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<figure><img src="https://media.graphcms.com/ONAo0gdNSMW1HYYlP67z"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Die motorradfahrenden Chemiker und ihre Freunde trafen sich Ende Juli zur Moko Siegen 2016 am Vogelsberg in diesem Jahr unter der Präsidentin Annette Windus. Im wissenschaftlichen Teil ihres Treffens besuchten sie das Liebig-Museum in Gießen. <named-content>Foto: Heinz Bokel</named-content></figcaption></figure>

Tagungsbericht

Moko 2016

Abb. 1: Die motorradfahrenden Chemiker und ihre Freunde trafen sich Ende Juli zur Moko Siegen 2016 am Vogelsberg in diesem Jahr unter der Präsidentin Annette Windus. Im wissenschaftlichen Teil ihres Treffens besuchten sie das Liebig-Museum in Gießen. Foto: Heinz Bokel...

Ende Mai lud der Fonds der Chemischen Industrie zum regionalen Stipendiatentreffen an die Freie Universität in Berlin ein. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen konnten die Organisatoren des Treffens, Hendrik Schröder, Silke Heinen, Deborah Schmidt, Caroline Apel und Sinja Manck, ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm zusammenstellen.
Die erste Session eröffnete Rainer Haag, Professor für Biochemie (FU Berlin) mit einem Vortrag über hyperverzweigte Polymere, die sich als „molekulare Bäume“ für biologische Fragestellungen wie die Darstellung von Antifoulingbeschichtungen eignen könnten. Leonhard Urner (FU Berlin) analysiert Membranproteine in der Gasphase, indem er photoresponsive Nanoträger nutzt, die eine Azobenzoleinheit enthalten. Martin Klapper (Universität Jena) sprach über die Rolle von Sekundärmetaboliten bei der Wechselwirkung von Amöben mit den Bakterien in ihrer Umgebung. Talke Marschall (Universität Potsdam) schloss die erste Session mit einem Vortrag zur In-vitro-Untersuchung der Zytotoxizität kleiner Selenspezies in menschlichen Zellen.Niels ten Brummelhuis (HU Berlin) startete die zweite Session mit einem Vortrag über Synthese und Aufbau biomimetischer Polymere, bei denen hochkomplexe Monomersequenzen in definierter Weise in synthetische Polymere eingebaut werden. Alexander Koch (Universität Jena) gab mit seinem Vortrag über Synthese, Eigenschaften und Anwendungen von Alkylcalciumhalogeniden einen Einblick in die Calciumorganochemie und zeigte neue und wenig diskutierte Facetten des Elements Calcium. Neben Jonas Bresien (Universität Rostock), der neuartige Polyphosphane, insbesondere cyclische Tetraphosphane synthetisiert und deren Folgereaktionen untersucht, stellte auch Felix Hennersdorf (TU Dresden) seine Forschung vor, in der es um die Synthese galliumsubstituierter Polyphosphane geht. Die zweite Session beschloss Johannes Teichert (TU Berlin), der über neue Herausforderungen in der Kupferhydridchemie sprach und den Schwerpunkt dabei auf die Aktivierung von H2 bei der selektiven Hydrierung von Alkinen zu Alkenen legt.Die dritte Session begann mit Christoph Schalley, Professor für supramolekulare organische Chemie an der FU Berlin. Er erklärte, dass einfache molekulare Bausteine in Nichtgleichgewichtssystemen zu komplexem emergentem Verhalten führen können. Lydia Neumann (Universität Rostock) stellte anschließend neue Rutheniumkatalysatoren vor, die zur selektiven Dehydrierung von Alkoholen eingesetzt werden, sowie Details zum Mechanismus. Lukas Omann (TU Berlin) knüpfte mit einem Vortrag über den katalytischen Zugang zu Silolmotiven an. Diese entstehen mit Rutheniumkomplexen, die ein frustriertes Lewis-Säure-Base-Paar beinhalten, durch H2-Abspaltung. Thi Ngoc Thanh Nguyen (TU Berlin) beschäftigte sich ebenfalls mit katalytischen Fragestellungen und stellte ihre Arbeiten zu kupferkatalysierten allylischen Reduktionen vor, die hohe Regioselektivitäten aufweisen und viele Substrate tolerieren. Benjamin Schille (Universität Rostock) führte in die Elektrosyntheseforschung ein. Er entwickelt neuartige Polyelektrolytmediatoren, die sich für die anodische Alkoholoxidation eignen. Robert Francke (Universität Rostock) bildete den Abschluss der dritten Session und zeigte, wie mit Elektrochemie CO2 atomökonomisch nutzbar wird.Die vierte und letzte Session eröffnete Jakob Kottmann (HU Berlin) mit einem Vortrag über die Berechnung von Anregungsenergien mit der Multiskalenanalyse. Anja Greif (TU Berlin) berechnet NMR-Verschiebungen von Kernen, die an Uran gebunden sind, und zeigte so, dass sich durch relativistische quantenchemische Analysen Vorhersagen für das NMR-Spektrum treffen lassen. Robert Freund (Universität Jena) gab einen Einblick in die Entwicklung alter und neuer Syntheserouten zur Darstellung von Parthenolidderivaten und leitete damit zum letzten Vortrag über, den Mathias Christmann hielt, Professor für organische Chemie an der FU Berlin. Er sprach über Totalsynthese und biologische Wirkung von Englerin A, einem Sesquiterpen in Wolfmilchsgewächsen.Sinja Manck, Berlin<figure><img src="https://media.graphcms.com/fmqrHVWpRmCakJNLFujL"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Die Teilnehmer des regionalen FCI-Treffens in Berlin. <named-content>Foto: Maite Nößler</named-content></figcaption></figure>

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Moko 2016

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