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Muntermacherligand
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Das wichtigste Gerät in jedem Forschungsinstitut ist die Kaffeemaschine. Nur die Wirkung des Moleküls 1,3,7-Trimethylxanthin (vulgo: Koffein) in heißer wässriger Lösung überführt Menschen aus dem Grundzustand der müden Mattigkeit in den angeregten Zustand des inspirierten Innovationsdrangs.
Manchmal katalysiert Kaffee aber nicht nur den Forschungsdrang, sondern bietet direkt eine Lösung. Über den Einsatz handelsüblicher Espressomaschinen zur Chemikalienextraktion habe ich an dieser Stelle schon berichtet.1) Der neueste kaffeeinspirierte Fortschritt betrifft aber direkt das molekulare Herz des beliebten Trunks.
Es geschah in der Kaffeepause am California Nanosystems Institute an der Universität von Kalifornien in Los Angeles, dass Rui Wang scherzte: „Wenn wir Kaffee brauchen, um in Schwung zu kommen, was ist mit unseren Perowskiten? Funktionieren sie vielleicht auch besser mit Kaffee?“ Die versammelten Solarzellenforscher merkten bald, dass an der achtlos hingeworfenen Idee etwas dran sein könnte.
Koffein mit seinen zwei Carbonylfunktionen könnte sich durchaus als Ligand eignen. Und die Forscher suchten einen Liganden, der die Perowskit-Vorläufer stab
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