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Musik aus dem Atomkern
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Schlagzeug, Gitarre und Keyboard waren Walter Bauer irgendwann nicht mehr genug. Jetzt erschafft der Chemiker Songs mit dem NMR-Spektrometer.
Walter Bauer ist seit seiner Jugend Hobbymusiker, griff lange Zeit aber nur zu herkömmlichen Instrumenten. Bis er Leiter der NMR-Abteilung am Institut für Organische Chemie der Universität Erlangen-Nürnberg wurde: Da realisierte er, dass sich mit NMR-Geräten viel mehr machen lässt, als nur Spektren zu messen.
„Das NMR-Signal selbst, die FID(free induction decay)-Schwingung, ist im Grunde nichts anderes als ein Tonsignal, nämlich eine gedämpfte Sinusschwingung, die exponentiell abfällt“, erläutert Walter Bauer. Dieser Ton liegt im hörbaren Bereich, da das Gerät lediglich die Differenzfrequenz aus zwei überlagerten Wellen ausgibt. „Ein Spektrometer ist eigentlich nichts anderes als ein teures Radiogerät“, sagt Bauer und lacht. Bereits in den 1970er Jahren boten Spektrometerhersteller ein akustisches Zusatzgerät
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