Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Mykoprotein als Fleischersatz

Nachrichten aus der Chemie, April 2016, S. 403-405, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die anschwellende globale Fleischnachfrage trägt zum Klimawandel und anderen Umweltproblemen bei. Zudem essen wir im Durchschnitt mehr Fleisch, als der Gesundheit zuträglich ist. Gute Gründe, über Alternativen nachzudenken – obwohl die Ursprünge des Fleischersatzes auf andere Motivationen zurückgehen.

Der Mensch ist ein eher ungewöhnliches Raubtier, verglichen mit den typischen Carnivoren aus der wilden Verwandtschaft unserer Katzen und Hunde, den Felidae und Canidae. Die Evolution gab uns keine bedrohlich aussehenden Hauer zum Zerfetzen der Beute, und unsere Vorfahren aßen vermutlich überwiegend Pflanzenkost. Erst als Homo erectus die Savanne eroberte und zum ausdauernden Langstreckenläufer wie zum treffsicheren Speerwerfer wurde, trat er als gefährlicher Jäger in Erscheinung. Dank seiner sich rasch entwickelnden Waffentechnoik setzte er sich an die Spitze der Nahrungspyramide.

Fleisch in der Urzeit

Die urzeitlichen Jäger und Sammler konnten die energie- und proteinreiche Fleischnahrung gut brauchen als Kraftstoff für das Gehirn, das bald über die bei anderen Primaten übliche Größe hinauswuchs. Die Nutzung des Feuers, um die Jagdbeute zu garen, verbesserte

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