Gesellschaft Deutscher Chemiker

Artikel

Natur häufig Vorbild

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, S. 605-609, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Bakterien, Viren und Parasiten lösen Krankheiten aus, die sich mit gängigen Medikamenten oft nicht zufriedenstellend behandeln lassen. Forscher suchen deshalb nach neuen Strukturmotiven für Arzneien.

Jahr für Jahr nehmen die Resistenzen gegen Antibiotika zu. Während in den letzten zehn Jahren die methicillinresistenter Staphylococcus aureus, kurz MRSA, im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand, sind heutzutage immer mehr gramnegative Bakterien in den Fokus gerückt, darunter Escherichia coli, Klebsiellen, Pseudomonaden, Neisserien und Chlamydien. Weitere problematische Keime fasst das Schlagwort Eskape zusammen, dass sich aus deren Anfangsbuchstaben ergibt: Enterococcus faecium, Staphylococcus aureus, Klebsiella pneumoniae, Acinetobacter baumannii, Pseudomonas aeruginosa und verschiedene Enterobacteriaceae.

Resistenz: Definition und Ursache

Wir sprechen von Resistenzen, wenn Antibiotika infektionsauslösende Bakterien nicht mehr töten oder im Wachstum hemmen. Dazu haben die Bakterien vielfältige Strategien entwickelt, beispielsweise die β-Lactamringe von Penicillinen, Cephalosporinen und Carbapenemen durch β-Lactamasen zu hydrolysieren – inzwischen sind

Wissenschaft & Forschung

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.