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Nitrit: Raus aus der Wurst?
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Pökelsalz ist eine Mischung aus Speisesalz und einem halben bis einem Prozent Kalium- und Natriumnitrit. Alternativ kann es auch Salpeter, also Kalium- und Natriumnitrat enthalten. Alle vier Salze sind zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe — Nitrite sind allerdings nur zum Pökeln von Fleischwaren und mit einer Maximalkonzentration von 150 mg pro kg Fleisch erlaubt, Nitrate auch für Käse- und Fischwaren bis maximal 500 mg pro kg.
Nach Angaben des Verbandes Kali- und Salzindustrie sind in Europa etwa 80 bis 90 Prozent aller verarbeiteten Fleisch- und Wurstwaren gepökelt. Viel Pökelsalz steckt häufig in Fleischprodukten wie Schinken, Salami und Frankfurter Würstchen.
Einige Bioverbände wie Bioland und Demeter verbieten Pökelsalz in ihren Produkten. Traditionelle Metzger aber schätzen es sehr, denn das Fleisch sieht danach einfach lecker aus.
Unbehandelt wird Fleisch schnell blass, da der Muskelfarbstoff Myoglobin oxidiert. NO, das sich im sauren Milieu aus Nitrit bildet, reagiert aber mit Myoglobin zum stabilen, roten Farbstoff Nitrosomyoglobin — eine Reaktion, die als Umrötung bekannt ist. Nitrate bewirken dasselbe über einen Zwischenschritt: Aus ihnen bilden
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