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Nobelpreise 2018: George P. Smith, Gregory Winter
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
George P. Smith, Gregory Winter: Phagendisplay und Antikörper
Im Jahr 1985 veröffentlichte George P. Smith in Science eine Arbeit über Phagendisplay.1) Seine Idee leitete einen Umbruch in der Genforschung ein und brachte dem US-amerikanischen Biologen dieses Jahr ein Viertel des Chemienobelpreises.
Smith hatte an der University of Missouri in Columbia die DNA, die ein bestimmtes Peptid codiert, in den Bakteriophagen-DNA-Abschnitt für deren Hüllprotein eingeschleust, ohne die Funktion der DNA wesentlich zu beeinträchtigen. Bei den Phagen, die dann bei der Vermehrung in Bakterien entstanden, saß das Peptid auf der Oberfläche, und zwar in immunologisch wirksamer Form: Smith immobilisierte Antikörper gegen das Peptid, fischte mit ihnen die Phagen mit dem entsprechenden Peptid aus der Lösung und reicherte sie so an, ähnlich wie in der Affinitätschromatographie. Smith sah das Verfahren zunächst als einen einfachen Weg an, Gene zu klonieren, gegen deren Produkte Antikörper existieren.
Vor der Veröffentlichung in Science hatte Smith versucht, seine Idee zu patentieren, verfolgte dies aber nicht weiter. Das Verfahren zu kommerzialisieren, war für ihn als Wi
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