Gesellschaft Deutscher Chemiker

Meldung

Notizen aus Forschung und Bildung

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2017, Seite 658, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Hochschulen kritisieren den Kerndatensatz Forschung

Im Januar 2016 veröffentlichte der Wissenschaftsrat „Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung“. Nun hat sich der Deutsche Hochschulverband (DHV) kritisch dazu geäußert. Der „Kerndatensatz Forschung“ beschreibt einen Standard, wie Forschungseinrichtungen in Deutschland Informationen erfassen sollen. Beispiele für solche Informationen sind Angaben zu Mitarbeitern, Drittmitteln oder Publikationen. Der Kerndatensatz unterscheidet zwischen Basisdaten, die nur der Institution vorliegen, die sie erhoben hat, und Aggregatdaten, der Zusammenfassung von Basisdaten. Auf Anfrage gibt die Einrichtung nur die anonymen Aggregatdaten weiter. Der DHV befürchtet, dass die Kennzahlen ein Mittel sein können, Wissenschaft politisch zu steuern. Bereiche, die sich durch Kennzahlen schlecht erfassen ließen, blieben auf der Strecke. Zudem bedeute die Erhebung und Verarbeitung der Daten zusätzlichen finanziellen und personellen Aufwand.

goo.gl/wRKNX5

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