Gesellschaft Deutscher Chemiker

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„Nur eine von vielen Möglichkeiten“

Nachrichten aus der Chemie, Mai 2016, Seite 649, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die Promotion als Regelabschluss ist nicht mehr zeitgemäß, meint Thorsten Daubenfeld.

„Die Promotion ist in der Chemie der Regelabschluss.“ Wirklich? Nach der GDCh-Statistik1) beginnen derzeit etwa 80 Prozent der Absolventen eines universitären Masterstudiengangs in Chemie eine Promotion. Die Tendenz der letzten Jahre ist eher rückläufig. Nimmt man Fachhochschulen mit auf, sind es sogar nur 66 bis 75 Prozent der Masterabsolventen, die promovieren.1) Welche Gründe sprechen gegen die Promotion?

Zum einen ist der Doktortitel keine Garantie für eine sichere oder hochdotierte Stelle. Nur etwa ein Drittel der Promotionsabsolventen nimmt eine Tätigkeit in der chemischen Industrie auf.1) Häufig als Laborleiter in der Forschung und Entwicklung (F+E), meist in großen Chemiekonzernen. Dafür qualifiziert die Promotion schließlich. Die Anzahl dieser Stellen ist aber begrenzt – und könnte sich in Zukunft verringern, wenn Großkonzerne Personal für F+E verstärkt in Wachstumsmärkten wie China rekrutieren. Die übrigen zwei Drittel der Promovierten sind häufig befristet angestellt. Nur ein kleiner Teil davon gelangt in ein unbefristetes Beschäftigungsv

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