Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nur Singuletts im NMR‐Spektrum

Nachrichten aus der Chemie, November 2014, S. 1098-1101, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Sensitivität von NMR-Spektrometern durch gerätetechnische Entwicklungen, vor allem durch kryogen gekühlte Probenköpfe wesentlich erhöht. Die Auflösung, die von der Magnetfeldstärke abhängt, änderte sich im Vergleich dazu nur minimal. So steigerte sich die höchste kommerziell erhältliche Magnetfeldstärke von NMR-Geräten in den letzten 20 Jahren von 14,1 auf 23,5 Tesla, das entspricht 1H-Frequenzen von 600 bzw. 1000 MHz. Theoretisch steigt damit die Auflösung um den Faktor 1,7. Allerdings stehen Hochfeldgeräte aufgrund der extrem hohen Anschaffungskosten meist nicht zur Verfügung.

Zur Strukturaufklärung von organischen Molekülen oder Naturstoffen dienen meist 1H-NMR-Spektren aufgrund ihrer hohen Sensitivität und der natürlichen Häufigkeit von 1H. Allerdings ist gerade in Wasserstoff-NMR-Spektren die Auflösung schlecht, und in nahezu allen treten Signalüberlappungen auf.

Die niedrige Auflösung resultiert aus der geringen spektralen Breite von 1H-Spektren von etwa 15 ppm und meist noch mehr aus der Signalaufspaltung durch homonukleare skalare Kopplungen zu benachbarten Wasserstoffatomen. Im Gegensatz dazu sind 13C-NMR-Spektren w

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