Öl unter der Nordsee

Das Erdöl- und Gasfeld Brent ist demnächst leer. Britische Energiekonzerne erschließen in der Nordsee aber noch neue Felder und kaufen dazu.

Zwischen den Shetland-Inseln und Norwegen liegt das Öl- und Gasfeld Brent – eins der größten und ältesten der Nordsee, das dem Nordseeöl seinen Handelsnamen gab. Nach 40 Jahren und umgerechnet mehr als 3 Mrd. Barrel Öl und Gas ist das Feld nun leer. Von den vier 300 Meter hohen Plattformen fördert nur noch eine Gas. Die Investitionen und Erträge aus dem Brent-Feld teilen sich die Ölkonzerne Royal Dutch Shell sowie Exxonmobil, und 70 % gehen an den britischen Staat. Jetzt müssen die Verantwortlichen die Plattformen zurückbauen. Hunderttausende Tonnen Beton, 100 Kilometer Pipelines sowie Aushub aus 140 Bohrlöchern und 400 weiteren Bohrungen liegen auf dem Meeresboden.

In der Nordsee werden noch neue Felder erschlossen. Die Reserven liegen bei 20 Mrd. Barrel Öl und Gas. Die britischen Energiekonzerne erhöhten im vergangenen Jahr die Ölförderung aus der Nordsee um etwa 7 % auf 590 Mio. Barrel. Für den Industrieverband Oil&Gas in London ist das der erste Anstieg seit 15 Jahren.

Der Energiekonzern Eon verkauft seine britisc

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