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„Omega‐3‐Fettsäuren sind lebenswichtige Nährstoffe“

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2016, Seite 154, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Fettsäuren aus Fischöl unterstützen die Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen sowie von psychischen Erkrankungen und verringern Entzündungen im Körper, meint Gerhard Jahreis.

Von den Inuit heißt es, sie seien nicht im Kampf, sondern auf dem Nachhauseweg gestorben. Durch die extrem hohe Aufnahme der Fischölfettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus Lebertran war die Blutgerinnung deutlich vermindert, sodass sie bei größeren Verletzungen viel Blut verloren.

Das Faszinierende an den ω-3-Fettsäuren ist ihre weitreichende Wirkung, obwohl sie gewöhnliche Nährstoffe sind. Die Eicosanoide, gebildet aus langkettigen ω-3- und ω-6-Fettsäuren, bestimmen die Balance der pro- und anti-inflammatorischen Metabolite. So werden durch den Verzehr der Eicosanoid-Vorstufen in Form von ω-6 (Arachidonsäure, ARA) oder ω-3 (EPA, DHA) das Entzündungsgeschehen, die Gemüts- und Schmerzzustände variiert.

Die einfachste ω-3-Fettsäure ist die α-Linolensäure (ALA). Sie kommt in pflanzlichen Ölen und Samen vor; vom Leinöl hat sie ihren Namen. Wir verfügen über ein effektives Enzymsystem, das die ALA in Richtung EPA metabolisiert. Unser Organismus kann zwischen

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