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EhrungenHenning Bockhorn, Prof. Dr., Karlsruhe: Jürgen-Warnatz-Goldmedaille des Combustion Institute für seine Leistungen zur Verbrennung.Martin Brüggemann, Dr., Inst. de recherches sur la catalyse et l’environnement, Lyon: Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft in der Kategorie Chemie für seinen Beitrag „Da liegt was in der Luft…“. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Bernd Clement, Prof. Dr., Pharmazeut. Inst. der Univ. Kiel: Carl-Mannich-Medaille der Deutschen Pharmazeut. Ges. (DPhG) für seine Verdienste um die wiss. Pharmazie, als maßgeblichem Förderer der DPhG sowie als bedeutendem Repräsentaten der deutschen Pharmazie auf internationaler Ebene.Leonardo Chiappisi, Dr., TU Berlin: Förderpreis der GDCh-Fachgruppe Chemie des Waschens für seine Dissertation: „Ionic Co-Assembly in Mixtures of Polysaccharides and Surfactants“. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Björn Corzilius, Dr., Inst. für Physikal. und Theoret. Chemie der Univ. Frankfurt: Felix-Bloch-Lecture der GDCh-Fachgruppe Magnet. Resonanzspektroskopie. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.Hartmut Fueß, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c., TU Darmstadt: Insignien eines Offiziers im franz. Orden der akad. Palmen.Frank Glorius, Prof. Dr., Org.-Chem. Inst. der Univ. Münster: Mukaiyama Award für seine Beiträge zur synthetischen org. Chemie. Die Auszeichnung ist mit 5000 US-Dollar dotiert.Andreas Hartwig, Prof. Dr., Fraunhofer-Inst. für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung, Bremen: De Bruyne Medaille der Society for Adhesion and Adhesives für seine Beiträge zur Klebetechnik.Martin Heise, Dr.: H.-C.-Starck-Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung für seine Dissertation „Synthese intermetallischer Phasen mittels mikrowellenunterstütztem Polyol-Prozess – Einfluss von Nanostrukturierung auf chemische und physikalische Eigenschaften der Verbindungen.“ Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Ulrich Hintermair, Dr. Univ. of Bath/UK: Willi-Keim-Preis 2016. Die Auszeichnung ist mit 2000 Euro dotiert.Christian Hintze, Universität Konstanz: Ernst Award der GDCh-Fachgruppe Magnet. Resonanzspektroskopie für seine Publikation „Laser-Induced Magnetic Dipole Spectroscopy” in J. Phys. Chem. Lett. 2016, 7, 2204. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Katharina Kohse-Höinghaus, Prof. Dr., Physikal. Chemie I der Univ. Bielefeld: National Friendship Award of the People‘s Republic of China.Helmut Maier, Prof. Dr., Bochum: Sonderpreis des Fonds der Chem. Industrie für sein Buch Chemiker im „Dritten Reich“. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Delphine Marchon, Dr., ETH Zürich: –Förderpreis der GDCh-Fachgruppe Bauchemie für ihre Dissertation „Controlling Cement Hydration through the Molecular Structure of Comb-Copolymer Superplasticizers“. Die Auszeichnung ist mit 3000 Euro dotiert.Katharina Märker, CEA Grenoble: Ernst Award der GDCh-Fachgruppe Magnet. Resonanzspektroskopie für ihre Publikation „A New Tool for NMR Crystallography: Complete 13C/15N Assignment of Organic Molecules at Natural Isotopic Abundance Using DNP-Enhanced Solid-State NMR“ in J. Am. Chem. Soc. 2015, 137, 13796. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Bill Morandi, Dr., Max-Planck-Institut für Kohlenforschung, Mülheim: Bayer Early Excellence in Science Award in der Kategorie Chemie. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Tom Nilges, Prof. Dr., Fak. für Chemie der TU München: Rudolf-Hoppe-Vorlesung der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euo dotiert.Martin Oschatz, Dr., DAAD-Postdocstipendiat an der Univ. Utrecht, Group of Inorganic Chemistry and Catalysis: Carbon Journal Preis 2016 für eine Dissertation auf dem Gebiet der Kohlenstoffforschung. Der Preis ist mit einem Reisestipendium zur Internationalen Carbon-Konferenz 2016 am State College in Pennsylvania und einem Preisträgervortrag verbunden. Außerdem erhielt er den H.-C.-Starck-Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung für seine Dissertation. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Katrin Schuhen, Jun.-Prof. Dr., Leiterin der Arbeitsgruppe Org. und Ökolog. Chemie der Univ. Koblenz-Landau: Hans-Raab-Umweltpreis. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Michael Sommer, Dr., Inst. für Makromol. Chemie der Univ. Freiburg: Reimund-Stadler-Preis der GDCh-Fachgruppe Makromol. Chemie. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Ralf Tonner, Dr., FB Chemie der Univ. Marburg: Hans-G.A.-Hellmann-Preis für theoret. Chemie der Arbeitsgemeinschaft Theoret. Chemie. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.Regine von Klitzing, Prof. Dr., Inst. für Chemie der TU Berlin: Pierre-Gilles de Gennes Lecture Prize.Anne Waidelich, Dr., Univ. Durham/UK: Förderpreis der GDCh-Fachgruppe Chemie des Waschens für ihre Dissertation „Enzyme Activity in Bicontinuous Microemulsions“. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Johannes Wittmann, Univ. Frankfurt: Ernst Award der GDCh-Fachgruppe Magnet. Resonanzspektroskopie für seine Publikation „Quantification and Compensation of the Influence of Pulse Transients on Symmetry-Based Recoupling Sequences“ im Journal of Magnetic Resonance 2016, 263, 7. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Frederik Roman Wurm, Dr., MPI für Polymerforschung, Mainz: Reimund-Stadler-Preis der GDCh-Fachgruppe Makromol. Chemie. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.KarriereDominik Pentlehner, Dr., wurde zum Prof. für Angew. Chemie am Campus Burghausen, einem neu gegründeten Hochschulinstitut der Hochschule Rosenheim, ernannt.Jan Werner, Dr., Wiss. Leiter und stellv. Geschäftsführer am Forschungsinstitut für Anorg. Werkstoffe – Glas/Keramik (FGK) , Höhr-Grenzhausen, wurde an der Hochschule Koblenz im FB Ingenieurwesen, Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik für Funktionskeramik, Optokeramik und Biokeramik zum Honorarprof. ernannt. Er studierte von 1987 bis 1993 Chemie an der Univ. Kiel, wo er 1997 promovierte. 1998 bis 2000 leitete er die Arbeitsgruppe Biomaterialien am Inst. für Werkstoffwiss. der Univ. Erlangen-Nürnberg und wechselte 2001 an das FGK.FörderungenThomas D. Kühne, Prof. Dr., Univ. Paderborn: Starting Grant des Europäischen Forschungsrats.

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EhrungenHenning Bockhorn, Prof. Dr., Karlsruhe: Jürgen-Warnatz-Goldmedaille des Combustion Institute für seine Leistungen zur Verbrennung.Martin Brüggemann, Dr., Inst. de recherches sur la catalyse et l’environnement, Lyon: Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft in der Kategorie Chemi...

<h2>Nicht auf die Universitäten fixieren</h2>Mit Verwunderung habe ich den Leitartikel von Dieter Imboden gelesen [Nachr. Chem. 2016, 64, 1039], in dem er Empfehlungen zu einer starken Ausdifferenzierung der Universitäten gibt. Aber hat er dabei nicht wesentliche Punkte vergessen? Die deutsche Forschungs- und Universitätslandschaft besteht nicht wie in den meisten anderen Ländern nur aus universitären Einrichtungen. Wir haben zusätzlich Fachhochschulen und stark spezialisierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Die Fachhochschulen bilden praxisnah für operative Aufgaben aus und rekrutieren ihre Professorinnen und Professoren deswegen aus der Industrie. Die neu entstehenden dualen Studiengänge bieten für diesen Ausbildungsweg zusätzlich attraktive Möglichkeiten. Fraunhofer-Institute stehen für die anwendungsorientierte Forschung und sind verpflichtet, einen wesentlichen Teil ihrer Budgets aus Interaktionen mit der Industrie zu erzielen. Vielerorts arbeiten sie nicht nur mit Universitäten, sondern auch mit Fachhochschulen eng zusammen. Universitäten bilden eher für strategische Führungsaufgaben aus. Sie müssen daher forschungsnah arbeiten, um Fachkräfte für neu entstehende, künftige Techniken zu liefern. Hier sind Forschungslabore on campus seitens der Industrie attraktiv. Flankiert wird die Forschung mit stark spezialisierten Max-Planck-Instituten, welche die grundlegende Forschung noch viel detaillierter verfolgen können, als es den Universitäten möglich ist. Leibniz-Institute bilden ein interdisziplinäres Bindeglied zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Und schließlich liefert die Helmholtz-Gemeinschaft die Infrastruktur für aufwendige Großgeräteforschung, die sie allen zur Verfügung stellt.Hätte Dieter Imboden nicht besser die intensivere Verzahnung der verschiedenen Institutionen fordern sollen, wie es von einigen führenden Größen der deutschen Forschungslandschaft propagiert und in Beispielen bereits erprobt wird? Sichtbarkeit eines Forschungsstandorts ergibt sich auch durch die außeruniversitären Institute im Umfeld. Eine kluge Berufungspolitik einer Universität berücksichtigt diese Stärken. Klug ist die Einrichtung von Brückenprofessuren, welche die Allianzen mit den außeruniversitären Einrichtungen stärken und die Spezialisierung der Studierenden auf den Forschungsschwerpunkt der Region in Breite ermöglichen. Die Exzellenzinitiative ist ein selbstorganisierender Faktor und sollte für diese Verzahnung besser genutzt werden, wobei sie – immer noch – eine Finanzierung der Universitätsforschung bleiben muss. Den Verzicht auf die Volluniversität, die alle Fächer anbietet, gibt es doch längst. Nicht jede Universität hat Ingenieurswissenschaften oder eine Medizin oder Tiermedizin. Auch Juristen werden nicht überall ausgebildet.Aber kann man sich eine Naturwissenschaft ohne Chemie vorstellen? Soll es in dem von Imboden skizzierten Fall der vertikalen Differenzierung zukünftig Professuren nur für die Nebenfachausbildung geben? Für wen wäre eine solche Stelle attraktiv? Zudem sind Monokulturen und Wagenburgen nicht förderlich. Das Risiko ist eine schnellere Erstarrung des Systems. Die Forschungslandschaft lebt von initial kleinen Kooperationsgemeinschaften gerade auch in den Grenzbereichen zwischen den Disziplinen, die zu einem Schwerpunkt wachsen können. Sie stehen und fallen mit Persönlichkeiten, die nicht nur gute Forscherinnen und Forscher sind, sondern auch exzellent im Wissenschaftsmanagement. Solche Persönlichkeiten gibt es nur wenige an den Universitäten. Werden die Forschungsverbünde zu groß, sind gerade diese Personen nur noch mit Management beschäftigt.In einem Punkt stimme ich Dieter Imboden zu: So, wie es zur Zeit läuft, kann es nicht weitergehen. Die Studierendenzahlen wachsen, ohne dass es eine adäquate finanzielle Aufstockung der Universitäten durch die Länder gibt. Ein vernünftiges Betreuungsverhältnis ist häufig nur noch durch massive Einbeziehung drittmittelfinanzierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dank der Toleranz der Drittmittelgeber möglich. Zaghafte Stimmen werden laut, die Studierendenzahlen doch wieder zu reduzieren. Solange sich die „Wichtigkeit“ einer Universität über hohe Studierendenzahlen definiert, wird dies nicht umgesetzt. Die Fachhochschulen können eine Schlüsselrolle spielen, denn sie sind schwerpunktmäßig für die Lehre ausgelegt. Der politische Druck, die Fachhochschulen in der Forschung hochzurüsten, während die Universitäten vor dem Kollaps stehen, ist aberwitzig. Die deutsche Forschungslandschaft hat große Stärken, die besser genutzt werden müssen. Eine bessere Verzahnung aller genannten Institutionen wäre Dreh- und Angelpunkt für eine stärkere internationale Wahrnehmung.Dies ist meine Analyse unserer Forschungslandschaft, die ich für die Grundlage einer gelungenen Exzellenzentwicklung in Wissenschaft und Bildung halte. Sagt eine Professorin einer kleineren, sich frech und selbstbewusst entwickelnden Reformuniversität mit einem hohen Anteil interdisziplinärer Forschung.Katharina Al-Shamery, Oldenburg<h2>Kommunikation: Jungchemikerforum hält erprobte Lösung bereit</h2>Wenn ich im Artikel „Chemie vermitteln – aber wie?“ [Nachr. Chem. 2016, 64, 1096] lese, dass sich promovierende Chemiker Vermittlungs- und Präsentationsfähigkeiten wünschen, unter anderem auch das Wissen, wie gute Vorträge und Poster aufgebaut bzw. gestaltet werden, und die sich darüber hinaus auch ein Feedback zu ihren Vermittlungsversuchen erhoffen, kann ich als (Uralt-)Jungchemiker nur auf das JCF-Frühjahrssymposium in Mainz hinweisen.Das JCF-Frühjahrssymposium fand erstmals im Jahr 1998 in Bielefeld unter dem Namen JCF-Workshop statt und hatte explizit als Ziel, dass junge Chemiker ohne Zwang (und ohne Beobachtung durch ihren Doktorvater) vor einem heterogenen Fachpublikum (Diplomanden und Doktoranden aller chemischen Fachgebiete) ihre Arbeit und ihr Forschungsgebiet vorstellen konnten. In diesem Rahmen konnten auch außergewöhnliche Präsentationstechniken, etwa der Einsatz von Modellierballons zur Darstellung komplexer Molekülstrukturen, probiert und die Wirkung auf ein Publikum getestet werden. Die Beiträge in meinem Beobachtungszeitraum von 1999 bis 2001 waren durch eine sehr hohe Qualität gekennzeichnet, was durchaus ein Lernen durch Abgucken sinnvoll machte. Wie ich der Anzeige auf Seite 1127 der selben Ausgabe entnehme, lohnt es sich, sich mit der Anmeldung von Beiträgen zu beeilen, da die Tagungsdeadline schon am 15. Dezember ist!Rolf Eckhardt, Hamburg<h2>Die gleichen Fehler immer wieder machen</h2>Überraschung, Überraschung, viele PFCs sind PBTs [Nachr. Chem. 2016, 64, 969]. Hatten wir das nicht alles schon mal in der großen Chlorchemiedebatte in den 1980er und 1990er Jahren? Responsible Care, das Programm der freiwilligen Selbstkontrolle der chemischen Industrie, feiert gerade seinen 25. Geburtstag und nun zeigt sich, dass diese Substanzklasse offenbar genau in dieser Zeit groß geworden ist. Ein trauriges Beispiel nicht ausreichender Selbstkontrolle, das allen Kräften, die nach noch stärkerer Regulierung und weiteren Substanzverboten rufen, weiteren Auftrieb geben wird. Vorgänge wie diese machen es noch schwerer, der Chemieindustrie gerade in den entwickelten Ländern die dort immer mehr schwindende gesellschaftliche „licence to operate“ zu erhalten.Sven Meyer-Ahrens, Leverkusen<h2>Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Meinungsfreiheit und Netz</h2>Zum Open-Access-Beitrag in den Nachrichten [Nachr. Chem. 2016, 64, 1087] will ich anmerken: Auch für wissenschaftliche Meinungen und Forschungsergebnisse muss die Meinungsfreiheit gelten. Es ist die jetzige Praxis, dass nur dann eine Meinung zitiert werden darf, wenn sie nach einer subjektiven Begutachtung veröffentlicht wurde. Doch jeder Mensch hat das Recht, über sein wissenschaftliches Experiment oder seine wissenschaftliche Erklärung zu berichten und diese allen anderen Wissenschaftlern zugänglich zu machen. Eine echte Prüfung kann nur ein anderer Wissenschaftler dadurch vornehmen, wenn er feststellt, dass das Beschriebene sich mit seinem gerade gemachten Ergebnis deckt. Deshalb wäre es sinnvoll, ein Portal in das Netz zu stellen, in dem alle Erkenntnisse gespeichert sind, von dem aus alle Wissenschaftler die Beiträge abrufen können.Dieter Grosch, <a href="mailto:dgrosch@t-online.de">dgrosch@t-online.de</a><h2>Mit Zunftgrüßen</h2>In den Wissenschaften – auch der Chemie – sind Bittschreiben gang und gäbe. In diesen scherzhaft auch Bettelbrief genannten Schreiben bitten renommierte wissenschaftliche Institutionen oder namhafte Wissenschaftler die Industrie und in Einzelfällen Privatpersonen um Zuwendungen – etwa für wissenschaftliche Symposien, Vortragseinladungen oder auch Forschungsvorhaben, für die keine anderen Mittel zur Verfügung stehen.Bei den Zuwendern von Geld oder geldwerten Mitteln unterscheidet man zwischen Mäzenen, Stiftern, Spendern und Sponsoren. Mäzene verlangen für ihre Gaben keine Gegenleistung. Stifter stellen nennenswerte Sach- oder Vermögenswerte für gemeinnützige Zwecke langfristig zur Verfügung. Sie haben steuerliche Vorteile und sichern den Erhalt des Vermögens langfristig. Auch wenn keine Gegenleistung erwartet wird, kann die Stiftung langfristig den Namen des Stifters oder der stiftenden Institution wachhalten. Spender machen Zuwendungen für aktuelle Veranstaltungen wie Ausstellungen oder Kongresse sowie für Hilfsaktionen, zum Beispiel Hilfswerke oder Fernsehlotterien. Hier steht die Hilfe im Vordergrund. Sponsoren stellen Geld zur Verfügung und erwarten konkrete Gegenleistungen wie Imagepflege, Werbung oder auch die Befriedigung persönlicher Eitelkeiten.Chemiker schickten und schicken Bettelbriefe meist an die Vorstände und Geschäftsführer der Chemieunternehmen oder heute oft der Chemieparks. Früher erreichten die Briefe auch in der Regel die Adressaten, die dann eine Entscheidung trafen und den Brief beantworteten.Heute hat man den Eindruck, dass die Briefe oft gleich an andere Stellen weitergeleitet oder sogar abgefangen werden. Bis auf wenige rühmliche Ausnahmen erreichen sie den Adressaten gar nicht erst. Wenn dann überhaupt eine Reaktion erfolgt, teilt meist ein dürftiger Antwortbrief mit, dass das Unternehmen das Spendenwesen neu geregelt und objektiviert habe. Oder dass es die Ziele fokussiert habe und nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip spende. Die Wissenschaft hat dann Pech gehabt.Heribert Offermanns, <a href="mailto:heppoff@gmx.de">heppoff@gmx.de</a>Die „Korrespondenz“ veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Bitte senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen als E-Mail an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.

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