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<h2>Ehrungen</h2>Jaime Agudo-Canalejo, Dr.: Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, angefertigte Dissertation über die Krümmungselastizität von flüssigen Membranen. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Christopher Barner-Kowollik, Prof. Dr., Queensland Univ. of Technology, Brisbane/Australien und KIT: Laureate Fellowship des Australian Research Council für seine Arbeiten zur makromol. Photochemie. Die Auszeichnung ist mit 3,275 Mio. austral. Dollar dotiert.<div>Christopher Barner-Kowollik<img src="https://media.graphcms.com/qPFNzlWTA6Ywh2fRMWcw">

</div>Wolfgang Baronius, Dr., Bitterfeld: Ehrennadel der Stadt Bitterfeld-Wolfen für seine ehrenamtliche Arbeit in kommunalen Gremien und Unternehmen.Matthias Beller, Prof. Dr., Leibniz-Inst. für Katalyse, Rostock: Karl-Ziegler-Preis der GDCh für seine Beiträge zur metallorg. Katalyse sowie zum internationalen Renommee des Leibniz-Inst. für Katalyse. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Thomas Berkemeier, Dr.: Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine am MPI für Chemie, Mainz, angefertigte Dissertation über atmosphärische Aerosolpartikel. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Karsten Danzmann, Prof. Dr., Dir. am MPI für Gravitationsphysik und Dir. des Inst. für Gravitationsphysik der Univ. Hannover: Otto-Hahn-Preis 2017 der GDCh, der Stadt Frankfurt am Main und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.Egon Fanghänel, Prof. Dr., TGZ Bitterfeld-Wolfen: Ehrenmitglied der GDCh.Xinliang Feng, Prof., Dr., Center for Advancing Electronics Dresden der TU Dresden, und Klaus Müllen, Prof. Dr., MPI für Polymerforschung, Mainz: Hamburger Wissenschaftspreis 2017 der Akad. der Wiss., Hamburg, für ihre Forschungsergebnisse zu Graphenen. Die Auszeichnung ist mit 100 000 Euro dotiert.Gernot Frenking, Prof. Dr., FB Chemie der Univ. Marburg: Solvay Chair in Chemistry für das Jahr 2019.Alois Fürstner, Prof. Dr., Dir. am MPI für Kohlenforschung, Mülheim: Bohlmann-Vorlesung 2017 über „Catalysis for Synthesis – Concepts and Scrutiny“.Peter Gölitz, Dr., Chefredakteur der Angewandten Chemie, Wiley-VCH, Weinheim: Ehrenmitglied der GDCh.Hansjörg Grützmacher, Prof. Dr., Laboratorium für Anorg. Chemie der ETH Zürich: Wilhelm-Klemm-Preis der GDCh für seine Leistungen in der anorganischen Chemie.Sven Herrmann, Dr., Inst. für Anorg. Chemie der Univ. Ulm: Carl-Roth-Förderpreis der GDCh.<div>Sven Herrmann<img src="https://media.graphcms.com/BGyS9QoMQZKD5cVye7t8">

</div>Roald Hoffmann, Prof. Dr. Dr. h. c. mult., Cornell Univ., Ithaca/NY, USA, Inh. des Chemienobelpreises 1981: Primo-Levi-Preis der GDCh und der italien. chem. Ges.Amir Hoveyda, Prof. Dr., Dept. of Chemistry des Boston College/MA, USA: Karl-Ziegler-Gastprofessor 2017 am MPI für Kohlenforschung, Mülheim, für seine Beiträge zur Entwicklung stereoselektiver Synthesemethoden sowie der Olefin-Metathese. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Günter Hufschmid, Deurex: Europäischer Erfinderpreis 2017 in der Kategorie KMU des Europ. Patentamts für die Entwicklung eines Bindemittels, mit dem Ölverschmutzungen einfacher beseitigt werden können.Konrad Hungerbühler, Prof. Dr., Dept. Chemie- und Biowiss. der ETH Zürich: Wöhler-Preis für Nachhaltige Chemie der GDCh für die Entwicklung von Werkzeugen und Methoden, mit denen chemische Prozesse ökologisch, ökonomisch und hinsichtlich der Prozesssicherheit verbessert werden können.Jan Klett, Dr., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der Univ. Mainz: Arfvedson-Schlenk-Preis der GDCh für seine Beiträge zur Lithiumchemie.Robert Kretschmer, Dr., Inst. für Anorg. Chemie der Univ. Regensburg: Mitglied der Jungen Akademie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.<div>Robert Kretschmer<img src="https://media.graphcms.com/4RhmWvCVQunzkMLup7su">

</div>Christian Limberg, Prof. Dr., HU Berlin: Distinguished Lectureship Award des Korean Advanced Institute for Science and Technology.Helmuth Möhwald, Prof. Dr. Dr. h. c., MPI für Kolloid-und Grenzflächenforschung, Potsdam: Distinguished Scientist der Chin. Akad. der Wiss. Er ist Honorarprof. der beiden Pekinger Akademie-Inst. für Chemie und Process Engineering.Marco Oetken, Prof. Dr., PH Freiburg: Heinz-Schmidkunz-Preis der GDCh für seine innovativen Experimente und didaktischen Konzepte.Greta Patzke, Prof. Dr., Inst. für Chemie der Univ. Zürich: Credit Swiss Award for Best Teaching 2017.Gerd-Volker Röschenthaler, Prof. Dr., Dept. of Life Sciences and Chemistry, Jacobs-Univ. Bremen: Medal of Merit 2017 der Adam Mickiewicz Univ., Posen/Polen, in Anerkennung langj. wiss. Zusammenarbeit, Partnerschaft und Förderung von Studenten und jungen Wissenschaftlern.Helga Rübsamen-Schaeff, Prof. Dr., AiCuris Anti-Infective Cures, Wuppertal: Ehrenmitglied der GDCh.Simon Schaffer, Prof. Dr., Univ. of Cambridge/UK Paul-Bunge-Preis der Hans-R.-Jenemann-Stiftung für sein Buch „Leviathan and the Air-Pump: Hobbes, Boyle, and the Experimental Life“ und für sein Lebenswerk.Peter R. Schreiner, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Gießen: Adolf-von-Baeyer-Denkmünze der GDCh für seine Beiträge zur physikal.-org. Chemie und Katalyse.Benjamin Schumann, Dr.: Otto-Hahn-Medaille der MPG für seine am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, angefertigte Dissertation über einen chem.-immunolog. Ansatz für die Identifizierung von Zuckerantigenen als Impfstoffkandidaten gegen Bakterien. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Peter Seeberger, Prof. Dr., Dir. am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, und Inst. für Chemie und Biochemie der FU Berlin: Stifterverbandspreis 2017 für seine Forschung zu Kohlenhydraten, welche die Basis für die Entwicklung von Impfstoffen gelegt haben. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Bernhard Spengler, Prof. Dr., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der Univ. Gießen: Fresenius-Preis der GDCh für seine Forschungsarbeiten zur Massenspektrometrie.Hans-Peter Steinrück, Prof. Dr., Lehrstuhl für Physikal. Chemie II der Univ. Erlangen-Nürnberg: Medard W. Welch Award der American Vacuum Society für seine Beiträge zu Eigenschaften und Reaktivität der Oberflächen ionischer Flüssigkeiten.Walter Thiel, Prof. Dr., MPI für Kohlenforschung, Mülheim: Kolos-Medaille 2017 der poln. chem. Ges. und der Univ. Warschau für seine Beiträge zu kombinierten quantenklassischen Computermethoden zur Simulation komplexer chem. Systeme. Die Auszeichnung ist mit 2000 US-Dollar dotiert.Herbert Waldmann, Prof. Dr. Dr. h. c., Dir. am MPI für molekulare Physiologie, Dortmund, und TU Dortmund: Paul-Karrer-Medaille der Univ. Zürich sowie Cheney-Professorship der Univ. Leeds.<div>Herbert Waldmann<img src="https://media.graphcms.com/NYafbHYTN6gIT3oqVQVK">

</div>Reiner Wittkowski, Prof. Dr., Bundesinst. für Risikobewertung, Berlin: Joseph-König-Gedenkmünze der GDCh.<h2>Karriere</h2>Neville Compton, Dr., stellv. Chefredakteur der Angewandten Chemie, Wiley-VCH, Weinheim, ist ab 1. Oktober Chefredakteur der Angewandten Chemie (Nachfolge Peter Gölitz, Dr.).<div>Neville Compton<img src="https://media.graphcms.com/WcTyob6ZRAigIDtrtbd8">

</div>Andreas Herrmann, Prof. Dr., Univ. Groningen, ist neues Mitglied der wissenschaftlichen Leitung des Leibniz-Instituts für Interaktive Materialien, Aachen. Gleichzeitig übernimmt er den Lehrstuhl für Makromolekulare Materialien und Systeme der RWTH Aachen.<div>Andreas Herrmann<img src="https://media.graphcms.com/UuQQY2YEQ9yQupjNWXgY">

</div>Marcus Rose, Dr., Techn. Chemie der RWTH Aachen, hat den Ruf auf eine W2-Professur für Techn. Chemie an der Univ. Bochum abgelehnt und den Ruf auf die W3-Professur für Techn. Chemie II der TU Darmstadt angenommen.Christine Weil, stellv. Leiterin der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Wien, ist neue ständige Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen, Den Haag.<div>Christine Weil<img src="https://media.graphcms.com/vcADTh4FTDqNVNiWHfBo">

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EhrungenJaime Agudo-Canalejo, Dr.: Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft für seine am MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam, angefertigte Dissertation über die Krümmungselastizität von flüssigen Membranen. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Christopher Barner-Kowoll...

Am 2. Juni 2017 starb Reinhard Stößer, emeritierter Chemieprofessor der Humboldt-Universität (HU) Berlin. Unser Kollege und Freund hat trotz großem Optimismus den Kampf gegen seine schwere Erkrankung verloren.<div><img src="https://media.graphcms.com/50VR9UsVTi0fIlunDR6C">

</div>Stößer schloss sein Chemiestudium an der HU Berlin im Jahr 1965 ab. Seitdem war er dort zunächst als Assistent, später als Dozent und Professor in Forschung und Lehre aktiv.Von 1965 bis 1970 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Physikalische Chemie, und im Jahr 1969 wurde er zum Dr. rer. nat. promoviert. Ein Jahr später wurde er zum Oberassistenten ernannt, und fünf Jahre darauf verteidigte er seine Promotion B zum Dr. sc. nat. über „Magnetische Wechselwirkungen in Elektronensystemen“. In den Jahren 1979 und 1980 absolvierte er ein Zusatzstudium an der Lomonossov-Universität in Moskau, und im Jahr 1982 wurde er Dozent für Instrumentelle Analytik an der Sektion Chemie der HU Berlin.Nach der Wende erhielt er als einer von wenigen Dozenten des Instituts für Chemie einen Ruf auf eine Universitätsprofessur. Auch nach seiner Pensionierung blieb Reinhard Stößer in Forschung und Lehre aktiv: Im Jahr 2008 wurde er Seniorprofessor an der HU und übernahm noch bis zum Jahr 2014 umfangreiche Lehrtätigkeiten, vor allem in der Lehramtsausbildung.Reinhard Stößer widmete sein wissenschaftliches Leben in erster Linie der Elektronenspinresonanzspektroskopie (ESR), bei der er sich nicht nur in der Theorie gut auskannte, sondern auch in der Praxis.Der größte Teil seiner über 300 wissenschaftlichen Publikationen betrifft die ESR und wie sie sich für Fragen wie die Dotierung anorganischer Festkörper mit Übergangsmetallionen und die Untersuchung von Defekten in Gläsern und glasig-kristallinen Stoffen einsetzen lässt. Auch ihre Anwendungen in der organischen Chemie, Photochemie und auf pharmazeutisch-medizinische Fragen beschäftigten Stößer. Sein breites Forschungsinteresse und seine legendäre und beispielhafte Kooperationsfreudigkeit sorgten dafür, dass er zahlreiche Diplomanden und Doktoranden betreute. Ohne Zögern ließ er sich auf jede neue gemeinsame Forschung ein und es gibt ganz sicher niemanden, den er je abgewiesen hat. Besonders zu erwähnen ist seine enge Zusammenarbeit mit dem Institut für Pharmazie an der Humboldt-Universität und später an der Freien Universität Berlin, die nicht unwesentlich dazu beitrug, die ESR in der Pharmazie zu etablieren.Reinhard Stößer war ein enthusiastischer Experimentator, der all die kleinen und größeren Kniffe der chemischen und physikalischen Experimentierkunst beherrschte und sie an seine Schüler weitergab. Er war ein vorbildlicher Universitätslehrer mit dem Ziel, physikalische Chemie, Magnetochemie, Material- und Alltagschemie so zu vermitteln, dass Studenten, Doktoranden und Mitarbeiter diese nicht nur verstanden, sondern durchdrangen. Nicht zuletzt war er eine Quelle der Inspiration für viele Wissenschaftler auch jenseits der physikalischen Chemie.Wir trauern um einen geschätzten Kollegen, einen feinen Menschen und einen guten Freund. Wir werden Reinhard Stößer niemals vergessen. Möge er ein Vorbild für heutige und zukünftige Wissenschaftler und Hochschullehrer bleiben.Nicola Pinna, Gudrun Scholz und die Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Chemie der HU Berlin

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