Journal

<h2>Ehrungen</h2>Gernot Frenking, Prof. Dr., Univ. Marburg: Solvay Chair 2019 für Chemie.Lutz H. Gade, Prof. Dr., Anorg.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg: Horst-Dietrich-Hardt-Preis der Univ. des Saarlandes.Martina Havenith-Newen, Lehrstuhl für Physikal. Chemie der Univ. Bochum: Mitglied der Academia Europaea.Markus Heitzmann, Dr., Boehringer Ingelheim Pharma: Meyer-Galow-Preis für Wirtschaftschemie für die Markteinführung eines oralen Antidiabetikums. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Rhett Kempe, Prof. Dr., Anorg. Chemie II der Univ. Bayreuth: Terrae Rare Award 2017 für seine Beiträge zum Verständnis der Bindungen zwischen Seltenerdelementen und Übergangsmetallen.Yong Lei, Prof. Dr., TU Ilmenau, undAn-Ping Zeng, Prof. Dr., TU Hamburg-Harburg: Award for Excellent Supervisors of Chinese PhD Students.Sandra Luber, Dr., Univ. Zürich: Hans- G.-A.-Hellmann Preis der Arbeitsgemeinschaft Theoret. Chemie sowie Robin Hochstrasser Young Investigator Award.Steffen Möller, Dr., von-Bülow-Gymnasium, Neudietendorf: Klaus-von-Klitzing-Preis 2017. Die Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert.Klaus Müllen, Prof. Dr. Dr. h. c. mult., MPI für Polymerforschung, ehem. Präs. der GDCh: Mitglied der Academia Europaea.Harald Oberhofer, Priv.-Doz. Dr., TU München: Ernst-Haage-Preis. Die Auszeichnung ist mit 10 000 Euro dotiert.Patricia Rodríguez-Maciá, Dr., MPI für Chem. Energiekonversion, Mülheim: Ernst-Haage-Doktorandenpreis für ihre Dissertation über Katalysatoren, die dem Enzym Hydrogenase nachempfunden sind.Angel Rubio, Prof. Dr., geschäftsführender Dir. am MPI für Struktur und Dynamik der Materie, Hamburg: Max-Born-Preis 2018 der Deutschen Physikal. Ges.Tanja Schirmeister, Prof. Dr., Inst. für Pharmazie und Biochemie der Univ. Mainz, Carsten Schmuck, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Duisburg-Essen, und Peter Wich, Jun.-Prof. Dr., Inst. für Pharmazie und Biochemie Univ. Mainz: Literaturpreis des FCI für ihre Neubearbeitung des Lehrbuchs „Beyer/Walter: Organische Chemie“. Die Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert.Hannah Willmes, Chem. Technik der Hochschule für Angew. Wiss., München: 1. Platz des One Health Posterpreises Lebensmittelchemie 2017 für ihr Poster „Entwicklung einer Nachweis- und Bestimmungsmethode für freies Cyanid in Trinkwasser mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie“. Den 2. Platz belegte Dominik Böck, Zellbiologie der Univ. Erlagen-Nürnberg, der 3. Platz ging an Matthias Völlmark, Chem. Techn. Assistent, Zentr. Inst. des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München München.<h2>Förderung</h2>ERC Consolidator Grants 2017Einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats in den chemienahen Förderbereichen erhielten:Manuel Alcarazo Velasco, Prof. Dr., Univ. Göttingen;Ilko Bald, Jun.-Prof. Dr., Univ. Potsdam;Malte Drescher, Prof. Dr., Univ. Konstanz;Alwin Köhler, Ass.-Prof. Dr. med., Med. Univ. Wien;Claudine Kraft, Prof. Dr., Univ. Freiburg;Richard Kramer Campen, Dr., Fritz-Haber-Inst. der MPG, Berlin:Fabio La Manta, Prof. Dr., Univ. Bremen;Frank Noé, Prof. Dr., FU Berlin;Markus Seeger, Prof. Dr., Univ. Zürich;Katja Sträßer, Prof. Dr., Univ. Gießen;Robert Wolf, Prof. Dr., Univ. Regensburg.<figure><img src="https://media.graphcms.com/UAFQrE0oTfdvJHT1uazq"><figcaption><label>Abb. 1: </label>Martina Havenith-Newen</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/Mzz5QZtdRbuOgwvfCAc3"><figcaption><label>Abb. 2: </label>Sandra Luber</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/2oe46YfKTh2Y4x578wmd"><figcaption><label>Abb. 3: </label>Steffen Möller</figcaption></figure>
<figure><img src="https://media.graphcms.com/zajVWTW3RwCAHS13e4py"><figcaption><label>Abb. 4: </label>Harald Oberhofer</figcaption></figure>

Meldung

Personalnachrichten

EhrungenGernot Frenking, Prof. Dr., Univ. Marburg: Solvay Chair 2019 für Chemie.Lutz H. Gade, Prof. Dr., Anorg.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg: Horst-Dietrich-Hardt-Preis der Univ. des Saarlandes.Martina Havenith-Newen, Lehrstuhl für Physikal. Chemie der Univ. Bochum: Mitglied der Academia Euro...

Günter Herrmann wurde am 29. November 1925 in Greiz-Dölau, Thüringen, geboren. Er studierte Chemie an der Universität Mainz und promovierte bei Fritz Straßmann, der im Jahr 1938 zusammen mit Otto Hahn die Kernspaltung entdeckt hatte. Herrmann beschäftigte sich in seiner Doktorarbeit mit Strontium- und Yttrium-Isotopen, die bei der Uranspaltung auftreten. Im Jahr 1962 habilitierte er sich und wurde zum Privatdozenten ernannt, vier Jahre später wurde er in Mainz als Professor berufen.<div><img src="https://media.graphcms.com/QdsPkI9DSAK3emf6s9Ga">

</div>Mit Fritz Straßmann hat Herrmann den Mainzer Forschungsreaktor Triga Mark II etabliert, der am 3. August 1965 in Betrieb ging. Ab da entdeckten Herrmann und seine Arbeitsgruppe mit automatisierten, sekundenschnellen chemischen Trennverfahren etliche kurzlebige Spaltprodukte. Weltweit galten die Mainzer Kernchemiker als „the worldwide fastest chemists“. Die schnellen Trennverfahren am Triga Mainz wurden nicht nur zur Identifikation neuer neutronenreicher Spaltprodukte eingesetzt, sondern auch, um diese mit kernspektroskopischen Messverfahren zu charakterisieren und ihre Spaltausbeuten zu bestimmen.Als Mitglied des Gründungsdirektoriums der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt hat Günter Herrmann eine weitere Vision für die Mainzer Kernchemiker geschaffen. Er war von 1970 bis 1982 Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums und hat von 1970 bis 1990 die Kernchemiegruppe, das Targetlabor sowie die Massenseparatorgruppe geleitet. Zu ihren Aufgaben gehörten kernchemische Untersuchungen der Reaktionsmechanismen beim Stoß zwischen beschleunigten Projektilionen und schweren Targetkernen sowie die Herstellung exotischer Produktkerne durch Kernfusion, die dann nach Massen getrennt und spektroskopisch charakterisiert wurden. Im Jahr 1988 erhielt Herrmann als erster Nicht-Amerikaner den Nuclear Chemistry Award der American Chemical Society in Anerkennung seiner Pionierarbeit bei der Entwicklung ultraschneller radiochemischer Trennmethoden und für die einfallsreiche Anwendung dieser Techniken in Studien der Kernspaltung, in der Kernspektroskopie und in Schwerionenreaktionen. Seit 1984 war er korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.Seit Mitte der 1980er Jahre wurden mit schnellen, automatisierten chemischen Trennverfahren in der wässrigen und in der Gasphase auch die chemischen Eigenschaften der künstlichen Transaktinidenelemente (Z ≥ 104) untersucht. Wie sich zeigte, unterscheiden sich manche chemischen Eigenschaften der superschweren Elemente erheblich von denen der leichteren Homologen im Periodensystem, weil die für die Chemie verantwortlichen Valenzelektronen zunehmend relativistischen Effekten unterliegen. Sie überlagern die Periodizität der chemischen Eigenschaften in den Elementgruppen im Periodensystem, und diese Resultate lassen sich nur mit relativistischen quantenchemischen Rechnungen reproduzieren.Mit Günter Herrmanns Tod am 20. September 2017 haben wir einen Pionier der Kern- und Radiochemie verloren. Alle Kollegen und Schüler werden ihn dankbar in Erinnerung behalten.Jens-Volker Kratz, Mainz

Meldung

Personalnachrichten

Ehrungen

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...