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<h2>Ehrungen</h2>Johannes Buchner, Prof. Dr., Lehrstuhl für Biotechnologie der TU München: Max-Bergmann-Medaille 2017 des Max-Bergmann-Kreis in Würdigung seiner Arbeiten zum Einsatz von Peptiden für das Verständnis der Proteinfaltung. Die Auszeichnung ist mit einer Goldmedaille dotiert.Hans-Joachim Freund, Prof. Dr., Abt. Chem. Physik des Fritz-Haber-Inst. der MPG, Berlin: Microbeam Analysis 141 Committee Award der Japan Society for the Promotion of Science.Lutz H. Gade, Prof. Dr., Anorg.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg: Lord Lewis Lectureship 2018 der Univ. of Cambridge.Sjoerd Harder, Prof. Dr., Lehrstuhl für Anorg. und Metallorg. Chemie der Univ. Erlangen-Nürnberg: Schlenk Lecture Award der Univ. Tübingen und der BASF. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Peter Langer, Prof. Dr. Dr. h. c. mult., Org. Chem., Univ. Rostock: Ehrendoktorwürde der Amity Univ./Indien für die Förderung der Zusammenarbeit mit dieser Univ. und für die wiss. Leistung insgesamt.Mareen Pagel, Dr., Inst. für Biochemie der Univ. Leipzig: Nachwuchspreis des Max-Bergmann-Kreises 2017 für ihre Doktorarbeit „Multifunctional coating of surfaces to strengthen cell-material interactions“. Die Auszeichnung ist mit 1500 Euro dotiert.Andrea Rentmeister, Prof. Dr., Univ. Münster: ERC Consolidator Grant [s. auch Nachr. Chem. 2018, 66, 61].Michael Rössle, Dr., Sven Thiele, Dr., und Dominique Thielemann, Dr., alle Trinseo Deutschland: Hugo-Junkers-Preis für Innovation des Landes Sachsen-Anhalt in der Kategorie „Innovativste Produktentwicklung“. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.Matthias Tamm, Prof. Dr. Dr. h. c., Inst. für Anorg. und Analyt. Chemie der TU Braunschweig: Ehrendoktorwürde der Univ. Alexandru Ioan Cuza Iasi/Rumänien.GDCh-Preise 2018Thorsten Bach, Prof. Dr., TU München: Emil-Fischer-MedailleAnnette Beck-Sickinger, Prof. Dr., Univ. Leipzig: Albrecht-Kossel-PreisRené Deplanque, Prof. Dr., Berlin: Gmelin-Beilstein-DenkmünzeAnne Fuhrmann, HU Berlin: Carl-Roth-FörderpreisMichael Grätzel, Prof. Dr., Ecole Polytechnique Fédérale, Lausanne: August-Wilhelm-von-Hofmann-DenkmünzeChristian Limberg, Prof. Dr., HU Berlin: Alfred-Stock-GedächtnispreisBill Morandi, Dr., MPI für Kohlenforschung, Mülheim: Carl-Duisberg-GedächtnispreisWolfgang Schnick, Prof. Dr., LMU München: Liebig-DenkmünzeBrigitte Voit, Prof. Dr., Leibniz-Inst. für Polymerforschung, Dresden: Hermann-Staudinger-PreisHans-Joachim Werner, Prof. Dr., Univ. Stuttgart: Erich-Hückel-Preis

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EhrungenJohannes Buchner, Prof. Dr., Lehrstuhl für Biotechnologie der TU München: Max-Bergmann-Medaille 2017 des Max-Bergmann-Kreis in Würdigung seiner Arbeiten zum Einsatz von Peptiden für das Verständnis der Proteinfaltung. Die Auszeichnung ist mit einer Goldmedaille dotiert.Hans-Joachim Freund...

Hanns-Dieter Amberger wurde am 1. November 1943 in Dillingen an der Donau geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Augsburg, wo er auch sein Abitur machte. Von 1963 bis 1969 studierte Amberger Chemie an der TU München und promovierte dort im Jahr 1972 über die „Deutung magnetischer Eigenschaften von Koordinationsverbindungen mit ungepaarten 5f-Elektronen“. Noch im selben Jahr folgte er seinem Doktorvater Rainer Dieter Fischer an die Universität Erlangen-Nürnberg, wo er mit seiner Habilitation begann. Beide wechselten dann im Jahr 1976 von Süddeutschland nach Hamburg, wo Amberger zwei Jahre später habilitierte. Seit 1983 war Hanns-Dieter Amberger Professor für anorganische Chemie an der Universität Hamburg. Zwei Forschungsaufenthalte am Lawrence Berkeley National Laboratory (1983 und 1987) begründeten seine langjährige Kooperation mit amerikanischen Kollegen, insbesondere mit Norman Edelstein und William J. Evans. Weitere Kooperationen und Freundschaften entwickelten sich später auch mit Kollegen in Kanada und China.<div><img src="https://media.graphcms.com/XZYteGCJRPW8psXQB9YH">

</div>Ich habe Hanns-Dieter Amberger schon in den späten 1970er Jahren kennengelernt. Sein Büro im Institut für Anorganische und Angewandte Chemie erschien mir damals wie der sprichwörtliche Elfenbeinturm. Spektren, Plots und Rechnungen auf Endlospapier (seinerzeit noch im Rechenzentrum der Universität an IBM-Großrechnern erstellt) stapelten sich buchstäblich bis unter die Decke.Sein großes Thema war über mehr als drei Jahrzehnte die Elektronenstruktur der Lanthanoide und Actinoide, die er wie kaum ein anderer durchschaute und deutete. Zudem interpretierte er etliche optische und magnetochemische Messungen auf Grundlage der Kristallfeldtheorie. Eine erste große Publikationsreihe galt den metallorganischen Verbindungen der Lanthanoide und Actinoide, unter anderem Cyclopentadienyl-, Indenyl- und Cyclooctatetraenyl-Komplexe. Eine zweite Reihe von Veröffentlichungen befasste sich mit hochsymmetrischen Verbindungen wie Elpasolithen (z.B. Cs2NaLnIIICl6) und den präparativ wichtigen Lanthanoidsilylamiden Ln[N(SiMe3)2]3. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2007 arbeitete Amberger noch an DFG-geförderten Forschungsprojekten.Privat war Amberger ein Outdoor-Enthusiast. Er war begeisterter Skifahrer und Ski-Bergsteiger und unternahm Trekking-Touren im Himalaya. Von Jugend an liebte er das Reisen: mit dem Motorroller durch Italien, mit Freunden im alten VW-Bus rund um das Mittelmeer zum Tauchen und mit der Familie zu den schönsten Plätzen Europas, in den Orient, durch die USA und Kanada. Wie viele Naturwissenschaftler war er den schönen Künsten zugetan, liebte die alten Meister, malte in seiner Jugend selbst und wollte im Alter wieder damit beginnen. Ein schwerer Schlaganfall im Jahr 2014 machte es ihm unmöglich, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Wenigstens seinen Garten mit den vielen selbst gepflanzten Obstbäumen konnte er noch bis zuletzt genießen.Am 30. September 2017 starb Hanns-Dieter Amberger kurz vor Vollendung seines 74. Lebensjahres an den Folgen des Schlaganfalls. Die Wissenschaft verliert einen der profundesten Kenner der Elektronenstruktur der f-Elemente. Familie, Freunde und Kollegen werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.Frank T. Edelmann,Universität Magdeburg

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