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<h2>Ehrungen</h2>Jennifer Andexer, Jun.-Prof. Dr., Inst. für Pharmazeut. Wiss. der Univ. Freiburg: Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2018 der DFG. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euo dotiert.Claudia Felser, Prof. Dr., Dir. am MPI für Chem. Physik fester Stoffe, Dresden: Mitglied der Nationalakademie Leopoldina in der Sektion Chemie.Peter Hegemann, Prof. Dr., Inst. für Biologie der HU Berlin: Otto-Warburg-Medaille für seine bahnbrechende Forschung zu lichtinduzierten Ionenkanälen.Wolfgang Kiefer, em. Prof. Dr. Dr. h.c., Univ. Würzburg: Award for Lifetime Contribution to Raman Spectroscopy.Jean-François Lutz, Dr. habil., Forschungsdirektor am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) sowie Vizedirektor des Charles Sadron Inst., Straßburg: Silbermedaille des CNRS für seine Pionierarbeiten zur präzisen makromolekularen Chemie.Nuno Maulide, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Wien: Marcial Moreno-Manas Lectureship der Span. Königl. Ges. für Chemiker in Würdigung seiner Beiträge zur org. Synthese.Doros Theodorou, Prof. Dr., Univ. Athen: Lifetime Achievement Award in Materials Sciences von DSM für seine Beiträge zum molekularen und mesoskaligen Modelling von Polymeren. Die Auszeichnung ist mit 50 000 Euro dotiert.Dirk Trauner, Prof. Dr., Dept. of Chemistry der New York Univ.: Mitglied der Nationalakademie Leopoldina in der Sektion Chemie.Andreas Johannes Vorholt, Dr., MPI für Chem. Energiekonversion, Mülheim: Jochen-Block-Preis der Deutschen Gesellschaft für Katalyse 2018 für seine Arbeiten zur homogen katalysierten Umsetzung von nachwachsenden Rohstoffen mit innovativen Reaktorkonzepten. Die Auszeichnung ist mit 3000 Euro dotiert.<h2>Karriere</h2>Albrecht Fester, Dr., Univ. Frankfurt, ist neuer Kanzler der Univ. Frankfurt (Nachf. Holger Gottschalk)Bjorn Hansen ist neuer geschäftsführender Direktor der Echa für die Amtszeit vom 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2022 (Nachf. Geert Dancet).Frank Neese, Prof. Dr., Dir. am MPI für Chem. Energiekonversion, Mülheim, ist seit dem 1. Januar 2018 neuer Direktor und Leiter der Abt. für Molekulare Theorie und Spektroskopie des MPI für Kohlenforschung, Mülheim (Nachf. Walter Thiel, Prof. Dr.).Hans Van Bylen, Vorstandsvorsitzender von Henkel, Düsseldorf, wurde als Kandidat für die nächste Präsidentschaft des VCI nominiert (Nachf. Kurt Bock, Dr.).Daniel B. Werz, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der TU Braunschweig, hat das W3-Bleibeangebot der TU Braunschweig zum 1. April 2018 angenommen und einen W3-Ruf an die Univ. Ulm abgelehnt.Auguste Willems, Vorstandsmitglied von Wacker Chemie, wurde vom Aufsichtsrat von Wacker Chemie für fünf weitere Jahre (bis 2023) im Amt bestätigt.

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EhrungenJennifer Andexer, Jun.-Prof. Dr., Inst. für Pharmazeut. Wiss. der Univ. Freiburg: Heinz-Maier-Leibnitz-Preis 2018 der DFG. Die Auszeichnung ist mit 20 000 Euo dotiert.Claudia Felser, Prof. Dr., Dir. am MPI für Chem. Physik fester Stoffe, Dresden: Mitglied der Nationalakademie Leopoldina i...

<h2>Quadratisch, praktisch, natürlich</h2>Über den Artikel „Vanille-Mandel-Aroma aus Bakterien“ [Nachr. Chem. 2018, 66, 131] bin ich gestolpert. In der Einleitung zitiert die Autorin die Behauptung der Stiftung Warentest, dass das von Ritter Sport zugesetzte Piperonal nicht „natürlich“ sei. Die zitierte Behauptung „Man habe in der Schokolade chemisch erzeugtes Piperonal nachgewiesen“ war aber eine Lüge, wegen der die Stiftung Warentest den Prozess letztlich verlor. Diese simple juristische Verknüpfung zwischen Lüge und Niederlage geht aus dem Text nicht eindeutig hervor, unter Umständen suggeriert der Beitrag sogar eine Prozessniederlage aus irgendwelchen Gründen, aber es war die behauptete Unwahrheit der Stiftung.Wie das Unternehmen Symrise im Auftrag von Ritter Sport das Piperonal wirklich hergestellt hat, blieb beim Prozess allerdings im Verborgenen. Der ganze Streit drehte sich ausschließlich um die korrekte Deklarierung des nur in Spuren zugesetzten Piperonals. Wie absurd dieser ganze Rechtsstreit war, zeigt Folgendes: Nachweislich bestand das Vanille-Aroma in der von der Stiftung Warentest heruntergestuften Ritter-Sport-Schokolade ganz überwiegend aus „natürlichem“ Vanillin. Das wurde mikrobiologisch hergestellt, hatte also nie eine Vanilleschote gesehen, gilt aber trotzdem als „natürlich“. Der damalige Testsieger, die von der Stiftung Warentest hoch gelobte Nussschokolade von Lindt, enthält als Aromastoff „Vanillin“, das weder aus einer Vanilleschote stammt noch jemals einen Mikroorganismus gesehen hatte und deswegen nicht als „natürlich“ bezeichnet werden darf. Sei’s drum, beide Schokoladen schmecken und riechen angenehm nach Vanille.Klaus Roth, Berlin<h2>Begeisterung wecken statt theorieüberfrachtet</h2>Die Beiträge zur Chemiedidaktik im Jahresrückblick [Nachr. Chem. 2018, 66, 341] und das darin empfohlene Sonderheft von Chemkon irritieren mehr als zu informieren. Die intellektuelle Durchdringung des Problems, wie die Chemie jungen Menschen nahe gebracht werden kann, ist zweifellos ein wichtiges Thema. Aber die einfachen Ziele, nämlich Neugier, Freude und Spaß, Interesse oder gar Begeisterung zu wecken, dürfen nicht aus dem Auge verloren werden. Mit den von Theorien (oder eher Hypothesen) überfrachteten Konzepten, die als Fortschritt dargestellt werden, könnte das Gegenteil passieren. Wahrscheinlich geht es nicht nur mir so: Hätte ich den Chemieunterricht so theorielastig erlebt, wäre die Faszination möglicherweise ausgeblieben.Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger, Bad Dürkheim<h2>Werte schaffen – aber richtig</h2>Herzlichen Dank für den – wie immer – ausführlichen Bericht zur Vorstandssitzung [Nachr. Chem. 2018, 66, 368]. Die Schilderungen vermitteln einen guten Eindruck über die vielfältigen Aktivitäten von Präsidium, Vorstand und Geschäftsstelle. Bemerkenswert ist dabei, wie es dem Hauptamt gelingt, die stets komplexeren, internationaleren und zahlreicheren Projekte zu bewältigen, insbesondere vor der Tatsache, dass die GDCh in der Geschäftsstelle traditionell „schlank“ aufgestellt ist.Verwunderlich stimmt im Vorstandsbericht allerdings der Passus über „die Bedeutung alternativer Einnahmequellen für die GDCh“. Welche alternativen Einnahmequellen sind denn konkret gemeint? Die aktuelle Satzung der GDCh gibt hier doch klar die Richtung vor: §4 regelt die Herkunft der Mittel, §5 deren Verwendung, insb. „Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke …“.Ferner stellt sich die Frage, warum überhaupt alternative Einnahmequellen gesucht werden. Fraglos befinden sich die Zinsen auf niedrigem Niveau und stellen für alle Pensionsfonds eine Herausforderung dar, aber auf Grundlage des letzten verfügbaren Jahresberichtes von 2016 gibt es aktuell keinen Anlass zur Panik. Unter der Überschrift „Erneut gutes Ergebnis dank Vermögensverwaltung“ findet sich dort auf S. 38 ein positives Vereinsergebnis von 2,6 Millionen Euro (gegenüber einem Ergebnis von 166 000 Euro im Jahr 2015).Sofern unter „alternative Einnahmequellen“ ein Ausbau des steuerpflichtigen Wirtschaftsbetriebes gemeint ist, sei darauf hingewiesen, dass dieser bereits Einnahmen von 1,3 Millionen Euro erwirtschaftet, gegenüber Einnahmen aus dem ideellen Bereich (ohne Vermögensverwaltung etc.) von knapp 3,4 Millionen Euro.Vielleicht wäre es eher mal wieder an der Zeit, die Themenvielfalt auf den Prüfstand zu stellen und kritisch zu hinterfragen, ob jedes Projekt (noch) so bearbeitet werden muss. Zum Beispiel erscheinen in der Berichterstattung der GDCh geradezu repetitiv immer wieder Aktivitäten zum Thema „Wertediskussion“. Diese Diskussion ist zweifellos sinnvoll und notwendig, muss aber nicht fortlaufend geführt werden. Auch hier hilft wieder ein Blick in die Satzung: In §2 sind die Werte der GDCh vorbildlich definiert.Henrik Kelz, Frankfurt am MainDie „Korrespondenz“ veröffentlicht Briefe an die Redaktion. Gedruckt und online steht sie allen Lesern der Nachrichten aus der Chemie offen. Bitte senden Sie Ihre Zuschrift mit einem Umfang von maximal 1500 Zeichen als E-Mail an: <a href="mailto:nachrichten@gdch.de">nachrichten@gdch.de</a>. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<figure><img src="https://media.graphcms.com/xlbhQzbtR5yJDgXlDKwA"><figcaption><label>Abb. 1: </label></figcaption></figure>

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