Journal

<h2>Ehrungen</h2>Karl-Heinz Altmann, Prof. Dr., Dept. Chemie und Angew. Biowiss. der ETH Zürich, Leticia González, Prof. Dr., Inst. für Theoret. Chemie der Univ. Wien, Michael Grätzel, Prof. Dr., École Polytechnique Fédérale, Lausanne, Günther Grampp, Inst. für Physikal. und Theoret. Chemie der TU Graz, A. Stephen K. Hashmi, Org.-Chem. Inst. der Univ. Heidelberg, Evamarie Hey-Hawkins, Prof. Dr., Inst. für Anorg. Chemie der Univ. Leipzig, C. Oliver Kappe, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Graz, Ernst Peter Kündig, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie der Univ. Genf, Wolfgang Schuhmann, Prof. Dr., Lehrstuhl für Analyt. Chemie der Univ. Bochum: ChemPubSoc Europe Fellow 2016/2017.Thorsten Bach, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie und Biochemie, Lehrstuhl I der TU München, Garching: Emil-Fischer-Medaille der GDCh für die Entwicklung und Anwendung neuer synthetischer Methoden, vor allem durch katalytische, thermische und photochemische Verfahren. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Martin Banwell, Prof. Dr., Australian National Univ., Canberra: Ryoji Noyori Aces Award.Katja Barth, Inst. für Physikal. und Theoret. Chemie der Univ. Frankfurt: Ernst-Preis der GDCh-Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie für ihre Publikation „Conformational coupling and trans-inhibition in the human antigen transporter ortholog TmrAB resolved with dipolar EPR spectroscopy“ in J. Am. Chem. Soc. 2018, 140, 4527−4533. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Matthias Barz, Dr. Inst. für Org. Chemie der Univ. Mainz, und Bernhard Schmidt, Dr., MPI für Kolloid- und Grenzflächenforschung, Potsdam: Dr.-Hermann-Schnell-Stipendium.Sebastian Bette, Dr., TU Bergakad. Freiberg: H.-C.-Starck-Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung für seine Dissertation „Über basische Chloride des Nickel(II) und Magnesiums“. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Emmanuelle Charpentier, Prof. Dr., MPI für Infektionsbiologie, Berlin, Jennifer A. Doudna, Prof. Dr., Univ. of California, Berkeley/CA, USA und Virginijus Šikšnys, Prof. Dr., Univ. Vilnius: Kavli-Preis in der Kategorie Nanowissenschaft für die Erfindung von Crispr-Cas9.Chia-Chin Chen, Dr., MPI für Festkörperforschung, Stuttgart: H.- C.-Starck-Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Festkörperchemie und Materialforschung für seine Dissertation „Mass Storage at Heterojunctions: Theory, Experimental Evidence, and Electrochemical Applications“. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Markus Gallei, Dr.-Ing., Ernst-Berl-Inst. für Techn. und Makromolek. Chemie der TU Darmstadt: Reimund-Stadler-Preis. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.Simon Geiger, Dr., Helmholtz-Inst. Erlangen-Nürnberg: Förderpreis auf dem Gebiet der Elektrochemie der GDCh-Fachgruppe Elektrochemie für seine Dissertation „Stability investigations of iridium-based catalysts towards acidic water splitting“. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.Zsuzsanna Heiner, Dr., School of Analytical Sciences Adlershof, HU Berlin: Bunsen-Kirchhoff-Preis des Deutschen Arbeitskreises für Analytische Chemie in Anerkennung ihrer Entwicklungen in der Summenfrequenzspektroskopie bei hohen Wiederholfrequenzen. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.Philipp Nitschke und Andreas Seegerer, beide Inst. für Org. Chemie der Univ. Regensburg: Ernst-Preis der GDCh-Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie für ihre Publikation „Combined In Situ Illumination-NMR-UV/Vis Spectroscopy: A New Mechanistic Tool in Photochemistry “ in Angew. Chem. Int. Ed. 2018, 57, 7493 –7497. Die Auszeichnung ist mit je 500 Euro dotiert.Wolfgang Schnick, Prof. Dr., Dept. of Chemistry der LMU München: Liebig-Denkmünze der GDCh für seine Arbeiten zur Synthese anorg. Materialien mit p-Blockelementen.Thomas Seidensticker, Dr., TU Dortmund: Promotionspreis der GDCh-Fachgruppe Nachhaltige Chemie für seine Dissertation über homogenkatalytische Reaktionen unter nachhaltigen Gesichtspunkten. Die Auszeichnung ist mit 1000 Euro dotiert.Mira Schwab, Dr., Clemens-Schöpf-Inst. für Org. Chemie und Biochemie der TU Darmstadt: Ernst-Preis der GDCh-Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie für ihre Publikation „Polyaspartates as Thermoresponsive Enantiodifferentiating Helically Chiral Alignment Media for Anisotropic NMR Spectroscopy “ in Chem. Eur. J. 2017, 23, 14576 – 14584. Die Auszeichnung ist mit 500 Euro dotiert.Brigitte Voit, Prof. Dr., Leibniz-Inst. für Polymerforschung, Dresden: Hermann-Staudinger-Preis der GDCh für ihre Beiträge in der makromolekulare Chemie.Hans-Joachim Werner, Prof. Dr., Inst. für Theoret. Chemie der Univ. Stuttgart: Erich-Hückel-Preis der GDCh für seine Beiträge zur theoretischen Chemie. Die Auszeichnung ist mit 7500 Euro dotiert.Mathias Wickleder, Prof. Dr., Lehrstuhl für Festkörper- und Koordinations-chemie der Univ. Köln: Lehrpreis des Departments für Chemie für seine Leistungen in der Lehrveranstaltung Allgemeine Chemie, vergeben von den Studierenden des Departments.<h2>Karriere</h2>Michael Heuer, Dr., Leiter der Region Europa, Naher Osten, Afrika und Lateinamerika der Division Diagnostics von Roche, übernimmt interimsweise die Leitung der Division Diagnostics und wird zum Mitglied der Konzernleitung von Roche ernannt.Thomas Kühne, Prof. Dr., Dept. Chemie der Univ. Paderborn, hat den Ruf auf die W3-Professur für Material- design an der Univ. Stuttgart abgelehnt und das Bleibeangebot der Univ. Paderborn, verbunden mit einem Ruf auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Theoret. Chemie, angenommen.Vorstandswahl beim VCI-Landesverband HessenDie Mitgliederversammlung wählte Ende August den Vorstand für die Wahlperiode 2018 – 2020.Helmut Prestel, Dr., BASF, Lampertheim, übernimmt den Vorsitz im Vorstand, stellv. Vorsitzender ist Marcus Kuhnert, Dr., Merck, Darmstadt. Weitere Vorstandsmitglieder sind: Peter Bartholomäus, Infraserv, Wiesbaden, Matthias Braun, Dr., Sanofi, Frankfurt, Jürgen Eck, Dr., B.R.A.I.N, Zwingenberg, Gregor Hetzke, Evonik, Hanau-Wolfgang, Martin Kersten, G. E. Habich’s Söhne, Reinhardshagen, Oliver Kinkel, Clariant Frankfurt, Joachim Kreysing, Dr., Infraserv, Höchst, Klaus Rudert, Dow Deutschland, Schwalbach.<h2>Förderung</h2>ERC Starting Grants 2018Einen Starting Grant des Europäischen Forschungsrats in den chemienahen Förderbereichen erhielten:Antonio Abate, Dr., Helmholtz-Zentrum Berlin,Gonzalo Abellán Sáez, Dr., Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik der Univ. Erlangen-Nürnberg,Diego Andrada, Dr., Univ. des Saarlandes, Saarbrücken,Annette Andrieu-Brunsen, Jun.-Prof. Dr., Ernst-Berl-Inst. für Techn. und Makromol. Chemie der TU Darmstadt,Christine Beemelmanns, Dr., Leibniz-Inst. für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie, JenaAlexander Breder, Dr., Inst. für Org. und Biomolekulare Chemie der Univ. Göttingen,Benjamin Fingerhut, Dr., Max-Born-Inst. für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie, Berlin,Cornelia Meinert, Dr., Univ. de Nice-Sophia Antipolis, Nizza,Leopoldo Molina-Luna, Dr., Inst. für Angew. Geowiss. der TU Darmstadt,Danny Nedialkova, Prof. Dr., MPI für Biochemie, MartinsriedTimothy Pennycook, Dr., MPI für Festkörperforschung, StuttgartMarcel Risch, Dr., Inst. für Materialphysik der Univ. Göttingen,Marcus Scheele, Dr., Inst. für Physikal. und Theoret. Chemie der Univ. Tübingen,Julian Stingele, Prof. Dr., Fak. für Chemie und Pharmazie der LMU München,Max von Delius, Prof. Dr., Inst. für Org. Chemie II der Univ. Ulm.Max-Buchner-StipendienBei der diesjährigen Vergabe der Max-Buchner-Forschungsstipendien der Dechema waren unter anderem die nachstehenden Wissenschaftler erfolgreich. Sie werden mit je 10 000 Euro gefördert.Sebastian Henke, Jun.-Prof. Dr., Anorg. Chemie der TU Dortmund,Christian Hering-Junghans, Dr., Leibniz-Inst. für Katalyse, Rostock,Stefan Knoppe, Dr., Inst. für Physikal. Chemie der Univ. Stuttgart,Sandy Schmidt, Dr., TU Graz,Pierre Stallforth, Dr., Leibniz-Inst. für Naturstoffforschung und Infektionsbiologie, HKI Jena,Malte Winnacker, Dr., Wacker-Lehrstuhl für Makromol. Chemie der TU München.

Meldung

Personalnachrichten

EhrungenKarl-Heinz Altmann, Prof. Dr., Dept. Chemie und Angew. Biowiss. der ETH Zürich, Leticia González, Prof. Dr., Inst. für Theoret. Chemie der Univ. Wien, Michael Grätzel, Prof. Dr., École Polytechnique Fédérale, Lausanne, Günther Grampp, Inst. für Physikal. und Theoret. Chemie der TU Graz, A...

Werner Vogel, am 21. Juli 1925 in Sparnberg im Frankenwald geboren und aufgewachsen, besuchte von 1932 bis zum Notabitur 1943 die Schule. Als 19-Jähriger verlor er durch eine Kriegsverletzung sein linkes Bein. Im Herbst 1945 begann er, an der gerade eröffneten Universität Jena Chemie zu studieren. Da er seinen Studienwunsch Industriechemie wegen eines Kontrollratsbeschlusses nicht verwirklichen konnte, ließ er sich für Agrikulturchemie immatrikulieren. Fleiß, Ehrgeiz und die Liebe zur Chemie bewirkten, dass er trotz der Bedingungen dieser Zeit und seines Handicaps das Studium im Jahr 1950 mit dem Diplom abschloss. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigte er sich unter Ernst Kordes mit Struktur und Eigenschaften von Phosphatgläsern, worüber er schon im Jahr 1952 erfolgreich promovierte.<div><img src="https://media.graphcms.com/IQ5OqJSkT9O49q1XFIMI">

</div>Ab 1953 arbeitete Vogel im VEB Jenaer Glaswerk Schott &amp; Gen. Mit der ihm eigenen Zielstrebigkeit begann Vogel nun sofort, ein modernes Labor für Rohstoff- und Glasanalytik aufzubauen. Schnell verbesserte er über höhere Reinheit der Rohstoffe und deren Einsatz im Schmelzbetrieb die optische und technische Glasproduktion, sodass ihm im Jahr 1958 Aufbau und Leitung des Schmelzlaboratoriums Optik übertragen wurden. Hier forschte er über die Struktur des Glases und an der Entwicklung neuer optischer Gläser bis hin zu verfahrenstechnischen Arbeiten. So führten seine Ergebnisse über die Mikrophasentrennung in Gläsern zu einem neuen Strukturbild, durch dessen Anwendung optische Spezialgläser und Glaskeramiken entwickelt und Produktionsfehler bei der Herstellung optischen und technischen Glases beseitigt wurden. Diese Arbeiten machten Vogel weltweit bekannt, im Jahr 1961 wurde er zum Mitglied der American Ceramic Society ernannt. Vogel fasste seine Ergebnisse im Jahr 1963 als „Erkenntnisse zur Struktur und zum Kristallisationsverhalten der Gläser“ zusammen und habilitierte sich damit. In erweiterter Form stellte er diese Ergebnisse in dem Buch „Struktur und Kristallisation der Gläser“ dar, das im Jahr 1965 erschien und weltweit Beachtung fand.Ab 1961 hielt Vogel Vorlesungen über glas-chemische Probleme an der Universität Jena und wurde im Jahr 1964 zum Honorardozenten für Physikalische Chemie ernannt. Zwei Jahre später wurde er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Glaschemie berufen, wo er die in Jena durch Carl Zeiss, Otto Schott und Ernst Abbe begründete Glasforschung fortführte.Im Jahr 1967 wurde Vogel Direktor des Instituts für Technische Chemie, das Mineralogen aus dem im gleichen Jahr aufgelösten Mineralogischen Institut übernahm und die Arbeitsrichtungen „Glasschmelztechnologie und Glasfehlerkunde“ entwickelte.Mit seiner Berufung schenkte Vogel der Ausbildung von Glaschemikern für den Einsatz in der Glasindustrie größte Aufmerksamkeit. Seine Begeisterung für Glas übertrug er auf die Studenten; und er kombinierte Vorlesungen zur Struktur der Gläser, zur Glasfehlerkunde sowie zu den Prinzipien der Glastechnologie mit denen zur Glaschemie zu einem Studiengang, der eine seit Anfang der 70er Jahre einmalige Ausbildung von Glaschemikern ermöglichte. Vogel ergänzte dies mit dem Lehrbuch „Glaschemie“, dessen Erstauflage im Jahr 1979 weitere Auflagen folgten, auch in englischer Übersetzung.Seit der Gründung der Sektion Chemie im Jahr 1968 an der Universität Jena bis zu seiner Emeritierung leitete Vogel das Otto-Schott-Institut für Glaschemie. Im Jahr 1973 fand unter Vogels Leitung die internationale Tagung „Jenaer Gespräche über Glas“ statt, die als „Internationale Otto-Schott-Kolloquien“ regelmäßig mit internationaler Resonanz weitergeführt wurden und deren viertes Kolloquium im Jahr 1990 Vogel anlässlich seines 65. Geburtstages gewidmet war.Vogels Forschung führte zur gesteuerten Kristallisation von Gläsern mit der Entwicklung von Glaskeramiken. Unter seiner Leitung entstanden Glaskeramiken, insbesondere maschinell bearbeitbare für technische Anwendungen und Bioglaskeramiken als Implantatmaterial für die Humanmedizin. Auch den Glaseinschmelzprozessen und der Gasanalytik sowie der umfassenden Glascharakterisierung schenkte Vogel in Kooperation mit vielen Partnern Aufmerksamkeit.Zum wissenschaftlichen Werk Vogels gehören außer vier Büchern mehr als 200 Publikationen und mehr als 60 Patente. Er begründete damit und mit seinem Engagement für die Lehre eine wissenschaftliche Schule, aus der unter anderem vier Dozenten und fünf Professoren als anerkannte Glaswissenschaftler hervorgingen. Er erhielt zwei Ehrendoktorate und zahlreiche Preise.Peter Hallpap, Jena

Meldung

Personalnachrichten

Ehrungen

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...