Journal

Ehrungen
Carl Djerassi, em. Prof. Dr., Stanford Univ./CA, USA: Ehrendoktorwürde der Medizin. Univ. Wien.
Mechthild Grebe, Dr., HuK Umweltlabor, Wenden: Amsel-Preis des AK Amsel der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für ihre am Helmholtz-Zentrum Geesthacht angefertigte Dissertation am über Transferrin-Glykoformen aus Blutproben von Seehunden. Die Auszeichnung ist mit 1500 Euro dotiert.
Carolin Huhn, Dr., Nachwuchsgruppe Nostrabis am Forschungszentrum Jülich: Fachgruppenpreis für junge Wissenschaftler der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie.
Kathrin Maria Lange, Dr., Berlin: Wilhelm-Ostwald-Nachwuchspreis 2012 für ihre am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie angefertigte und der FU Berlin eingereichte Dissertation “Structure and Dynamics of Water and Ions in Solution — Soft X-Ray Adsorption and Emission Studies”. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.
Maria Montes Bayon, Prof. Dr., Univ. Oviedo/Spanien: Bunsen-Kirchhoff-Preis für Analytische Spektroskopie des Dasp der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für ihre Arbeiten zur quant. Analyse von Biomarkern mit Massenspektrometrie und Isotopenverdünnungsverfahren. Die Auszeichnung ist mit 2500 Euro dotiert.
Oliver Schmitz, Prof. Dr., Fak. Chemie der Univ. Duisberg-Essen: Gerhard-Hesse-Preis des AK Separation Science der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für seine Leistungen in den analyt. Trenntechniken, insbes. zur Kapillarelektrophorese, zur zweidimensionalen Gaschromatographie und zur Kopplung von Trennung und Massenspektrometrie. Die Auszeichnung ist mit 3000 Euro dotiert.
Otto S. Wolfbeis, Prof. Dr., Inst. für Analyt. Chemie, Chemo- und Biosensorik, der Univ. Regensburg: Clemens-Winkler-Medaille für sein wiss. Lebenswerk und die Förderung der analyt. Chemie.
Karriere


<h2>Hochschule und Forschungsinstitute</h2>
Wolfgang A. Herrmann, Prof. Dr., Präsident der TU München, wurde als solcher wiedergewählt.
Christine Peter, Dr., MPI für Polymerforschung, Mainz, hat den Ruf auf eine W3-Professur für Theoret. Chemie an der Univ. Konstanz angenommen. Einen Ruf an die Univ. Würzburg hat sie abgelehnt. Peter studierte Chemie an der Univ. Freiburg und promovierte 2004 bei Wilfred van Gunsteren an der ETH Zürich. Nach Postdoc-Aufenthalten an den National Inst. of Health, Bethesda/MD, USA, und am MPI für Polymerforschung, Mainz, leitet sie dort seit 2008 eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe für Multiskalensimulationen von biolog. und biomimetischen Systemen.


<h2>Wirtschaft, Behörden, Verbände</h2>
Jorge Mario Bergoglio, Dr., Erzbischof von Buenos Aires und Ordinarius für die Gläubigen des Oriental. Ritus in Argentinien, Chemotechniker, wurde zum Papst gewählt.
Michael Koenig, Mitgl. des Executive Committee von Bayer Materialscience und Leiter des Geschäftsbereichs Polycarbonates von Bayer wurde in den Vorstand von Bayer berufen (Nachf. Richard Pott, Dr.).

Personalnachrichten

Ehrungen Carl Djerassi, em. Prof. Dr., Stanford Univ./CA, USA: Ehrendoktorwürde der Medizin. Univ. Wien. Mechthild Grebe, Dr., HuK Umweltlabor, Wenden: Amsel-Preis des AK Amsel der GDCh-Fachgruppe Analyt. Chemie für ihre am Helmholtz-Zentrum Geesthacht angefertigte Dissertation am über Transferri...

Manuel Alcarazo, Jahrgang 1978, studierte Chemie an der Universität von Sevilla und promovierte 2005 am Instituto de Investigaciones Químicas in Sevilla. Anschließend war er Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr bei Alois Fürstner. Dort forschte er zur Entwicklung und Anwendungen von ylidischen und bis-ylidischen Systemen sowie über schutzgruppenfreie enantioselektive Totalsynthese von Ecklonioalakton A und B. Seit dem Jahr 2009 ist Manuel Alcarazo Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich vorrangig mit der Koordinationschemie von Hauptgruppenelementen in ungewöhnlichen Oxidationsstufen, der Entwicklung neuartiger frustrierter Lewis-Paare und deren Anwendung in homogener Katalyse und organischer Synthese. Sein besonderes Interesse gilt der Verbesserung von Katalysemethoden mit polykationischen Liganden.
1) J. Carreras, M.Patil, W. Thiel, M. Alcarazo J. Am. Chem. Soc. 2012, 134, 16753.
2) B. Inés , D. Palomas, S. Holle, S. Steimberg, J. A. Nicasio, M. Alcarazo, Angew. Chem. 2012, 121, 12533.
3) B. Inés, M. Patil, J. Carreras, R. Goddard, W. Thiel, M. Alcarazo, Angew. Chem. 2011, 123, 8550.
Guido Clever, Jahrgang 1976, studierte von 1997 bis 2003 Chemie an der Universität Heidelberg. Zur Promotion wechselte er in die Arbeitsgruppe von Thomas Carell nach Marburg und zog mit diesem an die LMU München um, wo er im Jahr 2006 seine Promotion über DNA-Metallobasenpaare abschloss. Von 2007 bis 2009 war er Postdoc bei Mitsuhiko Shionoya an der Universität Tokio, gefördert von JSPS und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung. Von 2009 bis 2010 war er dort Assistant Professor. Seit 2010 ist er Juniorprofessor für anorganische Chemie an der Universität Göttingen. Seine Forschungsinteressen umfassen Selbst-Assemblierung, Wirt-Gast-Chemie und Funktionalisierung von supramolekularen Koordinationsverbindungen. Kürzlich berichtete er von der quantitativen Bildung eines doppelten Kleeblattknotens sowie einer Serie von interpenetrierenden Doppelkäfigsystemen. Letztere zeigen allosterisches Bindungsverhalten für Anionen verschiedener Größe, steuerbar durch das Templat. Eine dynamisch reversible Steuerung der Verkapselung konnte als lichtschaltbarer Käfig realisiert werden. In Zukunft soll die Funktionalisierung mit Reaktions-, Redox- und Spin-Zentren zu nanoskaligen Reaktionsräumen, Ladungstransportern und schaltbaren Materialien führen. Zudem arbeitet er an chiralen, quadratisch-planaren Metallorganylen sowie G-Quadruplex-Metall-Interaktionen.
1) S. Freye, J. Hey, A. Torras-Galán, D. Stalke, R. Herbst-Irmer, M. John, G. H. Clever, Angew. Chem. 2012, 124, 2233.
2) D. M. Engelhard, S. Freye, K. Grohe, M. John, G. H. Clever, Angew. Chem. 2012, 124, 4828.
3) M. Han, R. Michel, B. He, Y.-S. Chen, D. Stalke, M. John, G. H. Clever, Angew. Chem. 2013, 125, 1358.
Franziska Schoenebeck, Jahrgang 1982, studierte von 2001 bis 2004 Chemie an der TU Berlin und der University of Strathclyde in Glasgow. Nach einer experimentellen Doktorarbeit über Elektronentransferchemie in Glasgow, forschte sie ab 2008 als Postdoktorandin für zwei Jahre in der theoretischen Chemie an der University of California, Los Angeles. Seit 2010 ist sie Assistenzprofessorin an der ETH Zürich. Ihre Forschungsgruppe beschäftigt sich mit mechanistischen Fragen in der organischen und organometallischen Chemie. Dabei werden experimentelle und computergestützte Ansätze miteinander verknüpft.
1) F. Proutiere, F. Schoenebeck, Angew. Chem. 2011, 123, 8342.
2) M. Aufiero, F. Proutiere, F. Schoenebeck, Angew. Chem. 2012, 124, 7338.
3) M. C. Nielsen, E. Lyngvi, F. Schoenebeck, J. Am. Chem. Soc. 2013, 135, 1978.

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