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Polar modifizierte HPLC‐Umkehrphasen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
In der Umkehrphasen-(RP)-HPLC wechselwirkt das unpolare Molekül oder auch nur ein unpolarer Teil des Analytmoleküls mit der hydrophoben stationären Phase.1 Selektivität entsteht hauptsächlich durch die unterschiedliche Stärke der van-der-Waals-Wechselwirkungen zwischen den Analyten und der Alkylkette (Methylengruppenselektivität, Tabelle, S. 1153). Auch die sterische Möglichkeit, dass Analyte abhängig von ihrer Größe unterschiedlich tief in den Ligandenfilm auf der Trägeroberfläche eindringen können, beeinflusst die Trennung (sterische Selektivität).
Die in der Umkehrphasenchromatographie verbreitetste Oberflächenmodifikation ist die Octadecylphase. Hier ist die Alkylkette ausreichend lang, um starke van-der-Waals-Wechselwirkungen auszubilden und genug Retention und Selektivität zu erzeugen. Damit erzielt man gute Ergebnisse bei Analyten, die ein Mindestmaß an Hydrophobizität aufweisen und sich in dieser noch signifikant unterscheiden.
Sind die zu untersuchenden Moleküle aber sehr polar — oder gar ionisch — oder unterscheiden sie sich kaum in der Ausprägung der unpolaren Molekülteile, so erzielen klassische Umkehrphasen keine ausreichenden Trennungen me
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