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Portrait Roald Hoffmann: "Gute Gedichte schreiben und gute Wissenschaft machen"
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Es war der bewegendste Moment des GDCh-Wissenschaftsforums in Berlin. Minutenlang applaudierte das Publikum bei der Eröffnungsveranstaltung Roald Hoffmann, der soeben den neu gestifteten Primo-Levi-Preis erhalten hatte. Die Nachrichten aus der Chemie fragten ihn, was ihn mit Primo Levi verbindet und warum er seine Studenten in der Grundvorlesung Levis Buch „Das Periodische System“ lesen ließ.
Am Tag nach der Eröffnung des Wissenschaftsforums und der Preisverleihung an Roald Hoffmann treffen wir ihn zum Interview. Das startet mit einer Überraschung: GDCh-Ehrenmitglied Hoffmann gibt sich als regelmäßiger Leser der Nachrichten aus der Chemie zu erkennen. Dass er das nicht nur aus Höflichkeit sagt, macht er gleich mit einer kurzen Heftkritik deutlich: Das April-Heft sei für ihn immer ein Spaß und auch die Trendberichte, „ja, die lese ich gerne, sie sind natürlich sehr spezifisch und hängen stark von der Auswahl der Autoren ab“. Da stimmen wir zu und berichten, dass sich manche Autoren mit der Auswahl nicht leicht tun, um niemand Wichtigen vor den Kopf zu stoßen. „Nur Mut,“ meint Roald Hoffmann, „das Risiko soll man eingehen.“
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