Die <a href="https://www.goech.at/" target="_blank" rel="noopener">&Ouml;sterreichische Chemische Gesellschaft (G&Ouml;CH)</a> ist ein 1897 gegr&uuml;ndeter Verein, der seit &uuml;ber 100 Jahren die Chemie in &Ouml;sterreich und somit die Interessen von &ouml;sterreichischen Chemikerinnen und Chemikern vertritt.

GÖCH

Auch das Schuljahr 2021/22 war noch durch Corona gezeichnet, was möglicherweise zu der etwas geringeren Zahl von eingereichten Arbeiten geführt hat. Es sei, so der Vorsitzende der <link href="#nadc20224129857-fig-0001">Prämierungsjury, Dr. Manfred Kerschbaumer, daher umso bemerkenswerter, welche Qualität die eingereichten Arbeiten zeigten. In diesem Zusammenhang bedankte er sich auch bei den Schüler:innen, den Lehrer:innen und natürlich bei den Eltern der Preisträger:innen für ihr Engagement und Durchhaltevermögen.<figure xml:id="nadc20224129857-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/LjhjCDq6QG294xQDxOUm"><figcaption><label>Abb.1: </label>Gruppenbild der VWA Preisträger:innen. Foto: Dorothea Pritz</figcaption></figure></figure>Dr. Markus Benesch, Gruppenleiter im BMBWF, schloss sich dem Dank an und betonte die Wichtigkeit von exzellenten Leistungen. Sowohl Prof. Hubert Culik, Obmann des Fachverbandes der Chemischen Industrie, als auch Univ. Prof. Dr. Peter Gärtner, Präsident der Österreichischen Chemischen Gesellschaft, hoben die Wichtigkeit der Chemie für die Lösung zukünftiger Probleme als auch die Notwendigkeit, dass man für eine Sache, die man tut, „brennen“ muss. Nur so kann ein langer, anstrengender Prozess zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden.Dass diese Aktion überhaupt weitgehend wie immer durchgeführt werden konnte, lag an der gut funktionierenden Zusammenarbeit zwischen dem Fachverband der Chemischen Industrie (FCIO), Bildungsministerium (BMBWF), Österreichische Chemische Gesellschaft (GÖCH), Universitäten und den Schulen. Nutznießer davon waren auch heuer wieder chemisch interessierte Schüler:innen und ihre engagierten Lehrer:innen.Es wurden 28 „chemische“ VWA bei der GÖCH eingereicht – herzlichen Dank für die hervorragende Organisation durch Gabriella Köszegi in der GÖCH, von denen die Betreuer:innen überzeugt waren, dass die Qualität der Arbeiten hoch ist.Erfreulicherweise konnte die Jury wieder in physischer Zusammenkunft tagen. In drei Sitzungen wurden nach zweimaliger Lesung und entsprechenden Diskussionen die zu prämierenden Arbeiten gefunden.Ein Teil der eingereichten Arbeiten fand im Rahmen von Projekten mit Universitäten, Forschungsinstituten und Industriebetrieben statt. Eine VWA mit Unterstützung einer Universität oder Firma zu verfassen, bietet natürlich ganz andere Möglichkeiten, sowohl an gerätetechnischer als auch an fachlicher Unterstützung. Es zeigt aber auch, wie wichtig die Kontakte zwischen Schulen (insbesondere Lehrer:innen) und Universitäten/Firmen sind, denn diese Kontakte und die oft daraus resultierenden Praktika fördern das Niveau der Arbeiten. Auf der anderen Seite ist besonders positiv hervorzuheben, dass gutes, niveauvolles Experimentieren auch an den Schulen stattgefunden hat und das unter erschwerten Bedingungen.Die feierliche Überreichung der Preise war für den 10. Juni 2022 in der Wirtschaftskammer Wien vorgesehen. Das Schöne: Diese Feier konnte endlich in gewohnter Weise stattfinden. Es war sogar ein Foto aller Preisträger mit Betreuern und Ehrengästen im Freien möglich.Neben den Ehrengästen und den Jurymitgliedern Univ. Dr. Heinz Berner, Dr. Lisbeth Berner, Mag. Alfred Moser war auch Dr. Ralf Becker, der Initiator der VWA-Prämierungen, vormaliger VCÖ-Präsident, dabei und übernahm stellvertretend für DI Harald Pflanzl von der BASF die Übergabe der entsprechenden Buchgutscheine. Die Organisation der Feier war in den Händen von Mag. Dorothea Pritz, wofür ihr besonderer Dank gebührt.Wie in den vergangenen Jahren wurden von der Jury fünf Hauptpreise sowie der Agnes-Ruis-Sonderpreis für die beste experimentelle Arbeit, der Max-Perutz-Sonderpreis für die beste biochemische Arbeit und der VCÖ-Sonderpreis für die beste umweltchemische Arbeit vergeben:Hauptpreise:<list><listitem>Lilian Bruss / MMag. Sigrid Diethart</listitem><listitem>Jakob Schranz / Mag. Sylvia Stefani</listitem><listitem>Jakob Seelmaier / Mag. Dr. Karlheinz Kockert</listitem><listitem>Immanuel Starlinger / Mag.a Simone Suppert</listitem><listitem>Flora Wanzenböck / Mag.a Astrid Wolf</listitem></list>Sonderpreise:<list><listitem>Paul Dorfer / Mag.a Elke Scheidl</listitem><listitem>Lorenz Kovsca / MMag.a Regina Robanser</listitem><listitem>Johannes Keil / Mag.a Marguerite Klein-Soukop</listitem></list>Die Preisträger:innen erhielten neben der Laudatio durch einen der Juror:innen Buchgutscheine, ein Diplom und einen Rucksack. Bei Interesse an bestimmten Arbeiten bitte direkt mit den betreuenden Kolleginnen und Kollegen in den Schulen in Kontakt zu treten. Neben den genannten prämierten Arbeiten wurden für acht VWA Ehrenpreise verliehen – sozusagen die Plätze 9 bis 16, die restlichen 12 Arbeiten wurden mit Anerkennungsurkunden honoriert.Dr. Manfred KerschbaumerGÖCH-VizepräsidentVCÖ-Präsident

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Prämierung der Vorwissenschaftlichen Arbeiten aus Chemie 2022

Auch das Schuljahr 2021/22 war noch durch Corona gezeichnet, was möglicherweise zu der etwas geringeren Zahl von eingereichten Arbeiten geführt hat. Es sei, so der Vorsitzende der Prämierungsjury, Dr. Manfred Kerschbaumer, daher umso bemerkenswerter, welche Qualität die eingereichten Arbeiten zei...

Die Universität für Bodenkultur ist seit einigen Monaten neues Institutsmitglied der GÖCH. Wir freuen uns, ein sehr engagiertes Mitglied gewonnen zu haben: Hier stellt sich das Department für Chemie vor.Die Universität für <link href="#nadc20224129861-fig-0001">Bodenkultur Wien (BOKU), die Alma Mater Viridis, ist die wichtigste österreichische Lehr- und Forschungseinrichtung für nachwachsende Rohstoffe. Nachdem die BOKU 1872 zunächst als Universität für Land- und Forstwirtschaft gegründet wurde, deckt sie heute ein einzigartiges wissenschaftliches Spektrum ab – von agrarwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zur biotechnologischen Forschung. Abgeleitet von ihrem Mantra, eine „Universität des Lebens“ zu sein, will die BOKU eine besondere gesellschaftliche und politische Verantwortung übernehmen und mit ihrem breiten Kompetenzspektrum im Bereich der Natur-, Ingenieur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der Lebensgrundlagen für künftige Generationen leisten. Mit mehr als 11 000 Studierenden und über 2500 Mitarbeiter:innen ist die BOKU eine der führenden europäischen Universitäten im Bereich der Life Sciences. Sie feiert dieses Jahr ihr 150-jähriges Bestehen.<figure xml:id="nadc20224129861-fig-0001"><figure><img alt="image" src="https://media.graphassets.com/KYkV6ka9TuqLr0lNSKob"><figcaption><label>Abb.1: </label>Department für Chemie der Universität für Bodenkultur Wien. Foto: Universität für Bodenkultur</figcaption></figure></figure>Fast seit Beginn an ist das Fach Chemie als wesentlicher Bestandteil in Lehre und Forschung an der BOKU etabliert und durch das Department für Chemie vertreten. Das Department am Campus Muthgasse (VIBT) in Wien und am Universitäts- und Forschungszentrum in Tulln (UFT) bietet Lehrveranstaltungen zu Grundlagen und angewandten Themen der Chemie in sechs Bachelor- und neun Masterprogrammen an. Die Forschungsgruppen am Department für Chemie beschäftigen sich ebenfalls mit einem breiten Themenspektrum, sowohl in der Grundlagenforschung als auch in angewandten Bereichen (<url href="https://boku.ac.at/chemie"><a href="https://boku.ac.at/chemie" target="_blank">https://boku.ac.at/chemie</a></url>), was in einer jährlichen Publikationsleistung von mehr als 100 Veröffentlichungen resultiert. Am Department forschen und lehren zurzeit zirka 100 Mitarbeiter:innen, von denen zwei Drittel über Drittmittel angestellt sind. Dies wird durch eine große Anzahl von FWF-Projekten sowie Industriekooperationen ermöglicht.<h2 type="main">Ein Department mit vier Instituten</h2>Das Department für Chemie unter der Leitung von Erika Staudacher gliedert sich heute in vier Institute mit zahlreichen wissenschaftlichen Arbeitsgruppen („Analytische Chemie“, Leitung Stephan Hann; „Biochemie“, Leitung Paul Furtmüller; „Organische Chemie“, Leitung Fabian Pfrengle und „Chemie nachwachsender Rohstoffe“, Leitung Thomas Rosenau).Das Institut für Analytische Chemie besitzt hohe wissenschaftliche Kompetenz in der Element- und Molekülmassenspektrometrie sowie bei analytischen Trennmethoden, um relevante interdisziplinäre Forschungsfragen in den Gebieten Bio(techno)logie, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften zu beantworten. Als Beispiel sei die Ultraspurenanalyse von Metall(oid)en in Grund- und Oberflächenwasser genannt, oder Arbeiten im Bereich Metabolomics und der metabolischen Flussanalyse im Kontext der industriellen Biotechnologie. Weitere Schwerpunkte betreffen das Erstellen von massenspektrometrischen Fingerabdrücken im Bereich Lebensmittelherkunft und Authentizität unter Anwendung von rechenintensiven chemometrischen Methoden und Algorithmen sowie Arbeiten zur sich rasant entwickelnden Ionenmobilitätsmassenspektrometrie.Das Institut für Biochemie konzentriert sich auf die Bereiche Proteinbiochemie, Protein-Engineering und Glykobiologie. Die Proteinbiochemie bearbeitet die bioanorganische Chemie und Biochemie von metallhaltigen Oxidoreduktasen mit dem Schwerpunkt Häm-Enzyme. Protein-Engineering und -Design entwickelt neuartige Werkzeuge für die Konstruktion von tumorrelevanten CAR-T-Zellen der nächsten Generation, insbesondere von Molekülen als molekulare Schalter, die die Wechselwirkung zwischen Proteinen regeln können. In der Glykobiologie befassen sich die Gruppen Glyko-Bio-Analyse und Molekulare Glykobiologie mit der Biosynthese und der biologischen Rolle von Proteinglykanen aus allen Reichen des Lebens und ihrer biotechnologischen Anwendung in Antikörpern, Wachstumsfaktoren oder viralen Glykoproteinen. Oligosaccharide auf Glykoproteinen unterscheiden sich in der Anzahl und Position/Verknüpfung mehrerer verschiedener Zuckerreste, was eine hochgradige Analyse in Form von Flüssigkeitschromatographie und Massenspektrometrie erfordert.Die Forschung am Institut für Organische Chemie konzentriert sich auf die chemische Synthese von Kohlenhydraten und ihre Anwendung in der Biomedizin und den Agrarwissenschaften Ein wichtiger Bereich untersucht die Rolle von Kohlenhydraten bei adaptiven und angeborenen Immunreaktionen gegen pathogene Mikroorganismen, die für diagnostische und therapeutische Anwendungen, beispielsweise antimikrobielle und antiseptische Medikamente oder Impfstoffadjuvantien genutzt werden sollen. Ein zweites Forschungsprogramm ist der Einsatz organischer Chemie zur Untersuchung der Glykanbiosynthese in Pflanzenzellwänden und der pflanzlichen Immunität.Das Institut für Chemie Nachwachsender Rohstoffe hat sich seit der Gründung im Jahr 2013 zum wichtigsten österreichischen Forschungszentrum für die Chemie nachwachsender Rohstoffe und zu einem international führenden Zentrum für Cellulose- und Ligninchemie und -analytik sowie für Grüne Chemie und Bioraffinerie-Chemie entwickelt. Die Forschung umfasst Struktur, Analyse und chemische Modifikation von Cellulosen und Ligninen, die Bereiche Holz-, Zellstoff-, Papier- und Faserchemie sowie den Bereich neuer Biomaterialien, pharmakologisch aktiver Pflanzenmoleküle und biopolymerbasierter Hochleistungsmaterialien, was sich auch unter den Stichwörtern „Grüne Chemie“ und Bioraffinerie-Forschung zusammenfassen lässt.Department für Chemie der Universität für Bodenkultur WienGÖCH-Mitglied

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Prämierung der Vorwissenschaftlichen Arbeiten aus Chemie 2022

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