Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Nachrichten aus der Chemie, April 2018, S. 437-439, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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August Wilhelm von Hofmann zum 200. Geburtstag: ein fast vergessenes Stück deutscher Gedenkkultur.

An so herausragender Stelle wurde sonst nie ein Chemiker geehrt, und auch die Chemie hat in der offiziellen Selbstdarstellung eines Staates nie wieder einen so prominenten Platz erhalten: Keine 50 Schritte vom Brandenburger Tor entfernt zierte vier Jahrzehnte lang eine Büste August Wilhelm von Hofmanns, des „regierenden Oberchemikers“, wie ihn Wilhelm Ostwald genannt hatte, den Eingang zum Berliner Tiergarten.

In Anwesenheit des Kaisers, der gesamten kaiserlichen Familie und etlicher fürstlicher Gäste war am 18. Oktober 1903 am neugestalteten Platz vor dem Brandenburger Tor eine großzügige Denkmalanlage eingeweiht worden: zu beiden Seiten der Charlottenburger Chaussee, der heutigen Straße des 17. Juni, und von großen Brunnenanlagen flankiert. Gen Norden zu sehen war Kaiser Friedrich III. (1831 – 1888), daneben die Büsten des Generalfeldmarschalls Graf Leonhard von Blumenthal (1810 – 1900) und des „Reichskanzlers der Wissenschaften“ Hermann von Helmholtz (1821 – 1894); gen Süden Friedrichs Gemahlin Victoria (1840 – 1901), flankiert von den Büsten des Philosophen und The

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