Prozessindustrie digitalisieren

BASF will außergewöhnliche Ideen umsetzen und Erfahrungswissen speichern, um neue Geschäfte zu generieren.

Mit mehr Mut sollen Unternehmen in die digitale Transformation gehen, meinten viele Redner des Handelsblatt-Gipfels Industrie 4.0 Mitte Oktober in Stuttgart. Für Frithjof Netzer, Senior Vice President BASF 4.0, fehlte es nicht an Ideen im Unternehmen. Aber die Zahl derer, die signifikant zum Umsatz beitrügen, sei doch sehr gering. Deshalb gebe es jetzt BASF-Arbeitsgruppen, in denen ein Drittel der Mitglieder keine Ahnung vom jeweiligen Geschäft habe. So eine Gruppe von typischerweise 15 Menschen sucht einen halben Tag lang nach neuen Ideen und muss dann eine davon anderen Arbeitsgruppen vorstellen. Diejenige, die dort gewinnt, verfolgt das Unternehmen weiter. Daraufhin entstehen Produktmuster, und bald geht es damit zum Kunden. Dessen Verbesserungsvorschläge arbeitet das Unternehmen dann ein. Die Entwickler sollten „nicht zögern“, sagte Netzer.

Etliche Redner meinten, dass Regulierungen eine schnelle Digitalisierung verhinderten. So untersagen etwa Betriebsräte, Mitarbeiter digital zu verfolgen. Damit fehlten aber die notwendigen Daten, um die Arbeit zu verbess

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