Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Reaktivität verstehen, ohne die Katalysatorstruktur zu kennen

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2017, S. 118-122, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Manche boranbasierten frustrierten Lewis-Paare spalten Wasserstoff – wie, war bislang unklar. Um Struktur und Reaktivität in Beziehung zu setzen, werden quantenchemische Untersuchungen und NMR-Experimente kombiniert. Sind pK-Werte der Lewis-Base bekannt, lässt sich damit Reaktivität vorhersagen.

Bereits seit den 1940er Jahren setzen Chemiker Lewis-Säuren und -Basen mit Alkinen um und isolierten die Produkte. Obwohl offensichtlich schon seit diesem Zeitpunkt Additionen von Lewis-Säure-Lewis-Base-Paaren an kleine Moleküle bekannt waren, berichtete erst im Jahr 2006 Douglas W. Stephan über eine reversible Aktivierung von molekularem Wasserstoff mit dem Lewis-Paar (5) (Abbildung 1) und wenig später über die Hydrierung von Iminen, unter anderem auch (5).2)

https://media.graphcms.com/nUAj91xQ6G3Qqvd16WZb
a) Metallfreie Wasserstoffaktiverung; b) metallfreie katalytische Hydrierung.

Spaltung von H2

Bei der Spaltung von Wasserstoff durch frustrierte Lewis-Paare (FLP, Kasten) beeinflussen Heteroatome und periphere Gruppen die Orbitalenergien und damit die Reaktivität der

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