Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Restaurierung historischer Uhren — ein Stück praktischer Chemie

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2012, S. 128-131, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die Zeit zu messen, ist ein fundamentales Anliegen der Menschheit, und Uhren sind ein Kulturgut, das in einzigartiger Weise weltpolitische Bedeutung, geniale Wissenschaft, akribisches Handwerk und künstlerische Gestaltung vereint. Sieht man von frühen Feuer- und Wasseruhren ab, bei denen entzündete Dochte oder auslaufende Behälter Zeitintervalle maßen, so sind in der Regel periodisch ablaufende Vorgänge die Grundlage der Zeitmessung — der Sonnenstand, Sterndurchgänge, mechanische Oszillatoren wie die frühe Unrast, das Pendel, die Unruh oder der piezoelektrische Schwingquarz. Abbildung 1 skizziert die Entwicklung der Zeitmessung zu immer größerer Genauigkeit.

Die Schwingungen angeregter Cäsiumatome erlauben Zeitangaben mit einer Fehlweisung von einer Sekunde in 20 Millionen Jahren. Und die Zukunft hat schon begonnen: Femtosekunden-Laser zeigen im Spektrum eine kammartige Feinstruktur im Attosekunden-Bereich. Auf dieser Basis wird in naher Zukunft die Genauigkeit der Zeitmessung um das Tausendfache gesteigert werden. Dann lassen sich Fragen aufgreifen, die das Bild vom Universum auf den Prüfstand stellen: Ändern sich die Feinstrukturkonstante oder gar die Lichtgeschwindigk

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