Rezensionen

Altbekanntes

Die Illusion der Exzellenz. Lebenslügen der Wissenschaftspolitik. Hrsg. von Jürgen Kaube. Wagenbach, Berlin, 2009. 96 Seiten, brosch. 9,90 Euro. ISBN 978—3—8031—2604—7

Bereits im Vorwort konstatiert der Herausgeber Jürgen Kaube, von Hause aus Soziologe und besser bekannt als Redakteur für Wissenschafts- und Bildungspolitik der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dass der Staat seine Universitäten durch Desinteresse ruiniere, das die Gestalt von Reformen angenommen habe. Danach könnte man eigentlich aufhören zu lesen. Es folgen aber acht Beiträge von Hochschullehrern unterschiedlicher Disziplinen wie Soziologie, Physik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu den derzeitigen Reformen und anderen Problemen der Hochschulpolitik. So werden der Bologna-Prozess und seine Reformfolgen beschrieben, die neuen Hochschulstrukturen und die Exzellenzinitiative juristisch beleuchtet, das Peer-Review-System unter die Lupe genommen, der Braindrain beklagt und die Folgen des Irrglaubens an Forschungskennziffern gezeigt.

Die Aussagen sind samt und sonders richtig. Allerdings birgt das Buch keinerlei Überraschungen oder gar Neues; vielmehr handelt es sich um eine

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