Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Schwermetallanalyse ohne falsch positive Ergebnisse

Nachrichten aus der Chemie, Juni 2015, S. 667-669, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Die Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) ist ein besonders robustes und selektives Verfahren zur Analyse von Metallen. Ob die Probe mit der Flammen- oder der Graphitrohrofentechnik thermisch angeregt wird, hängt von der erwarteten Konzentration des jeweiligen Elements ab. Die Flammentechnik mit Acetylenflamme eignet sich für den höheren bis niedrigen ppm-Bereich (mg·L—1). Bei der Graphitrohrofentechnik werden die Analyten im unteren ppb-Bereich (µg·L—1) bestimmt, bei bis zu 3000 °C.

Interferenzen und Überbefund

Bei der AAS kommt es vor, dass das von der Lampe emittierte Licht nicht nur von dem Analyten selbst geschwächt wird. Andere Elemente, deren Spektrallinien ganz nah an denen des Analyten liegen, verursachen eine erhöhte Absorption — und damit einen Überbefund des Analyten. Um trotz dieser Interferenzen ein korrektes Ergebnis zu erhalten, gibt es verschiedene Verfahren zur Untergrundkompensation.

Deuterium-Untergrundkompensation

Die bekannteste Methode zur Bereinigung von Interferenzen in der AAS-Technik ist die Deuterium-Untergrundkompensation. Hierfür wird neben der Hohlkathodenlampe (HKL) eine Deuteriumlampe betrieben, die ein kontinuie

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