Siegfried Dähne (1929 — 2011)
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Siegfried Dähne war eine unverwechselbare Persönlichkeit. Seine beeindruckende wissenschaftliche Lebensleistung verdient besondere Anerkennung, da sie zum wesentlichen Teil während der vier Jahrzehnte restriktiver Bedingungen im Ostteil Deutschlands entstand. Sein Anspruch war der freie wissenschaftliche Gedankenaustausch und eine internationale Zusammenarbeit. Dass er dabei auf materielle und ideologische Mauern stieß, war ihm als Bürde allzeit bewusst, veranlasste ihn aber auch zu kreativen wissenschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Initiativen im DDR-Maßstab. Deren Inhalte waren für einen gelernten organischen Chemiker ungewöhnlich, zumal zu Zeiten, da die Naturwissenschaften sich noch im streng disziplinären Rahmen entwickelten.
Während seines Chemiestudiums an der Humboldt-Universität Berlin (1950 bis 1957) beschäftigte er sich bei seinem prägenden Lehrer Otto Neunhöffer synthetisch und spektroskopisch mit Untersuchungen am Pyren. Dabei wurden die Grundlagen für sein zielstrebiges, erfolgsorientiertes wissenschaftliches Arbeiten gelegt, gepaart mit fachübergreifender wissenschaftlicher Neugier.
So vorbereitet, fühlte sich Dähne von George Porters Nob
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