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Speziationsanalytik: Haben wir die richtigen Werkzeuge?

Nachrichten aus der Chemie, Februar 2013, S. 145-148, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Speziationsanalytik, die Bestimmung der verschiedenen molekularen Formen eines Elements, ist heute schon als Routine möglich. Durch robuste Systeme wie HPLC-ICP-MS oder HPLC-HG-AFS ist sie nicht mehr auf Universitäten beschränkt. Dies hat zur Folge, dass Speziesinformationen in die Gesetzgebung mit integriert werden können.

Zurzeit wird auf EU-Ebene darüber diskutiert, welche maximalen Konzentrationen an anorganischem Arsen wie Arsenit und Arsenat Reis und reishaltige Lebensmittel enthalten dürfen.1 Bisher galt die mangelnde Robustheit der Speziationsanalytik als Ursache dafür, dass für dieses giftige und Krebs erregende Element kein Grenzwert in Lebensmitteln existierte. Ein Ringversuch, an dem über 30 Analytiklabore teilnahmen, widerlegte diese Auffassung und war ein Erfolg für die Speziesanalytik.2 Ohne dass den Laboratorien eine Untersuchungsmethode vorgegeben war, fanden alle Beteiligten übereinstimmende Konzentrationen anorganischen Arsens. Jetzt liegt es am Gesetzgeber, einen Grenzwert festzulegen.

Trotz des Erfolgs gibt es Zweifel, ob alle Speziesuntersuchungen nun zur Routine gehören und ob die richtigen Analytiksysteme vorhanden sin

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