Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Sprengstoffe und Drogen — PTR‐MS in der Spurenanalytik

Nachrichten aus der Chemie, November 2011, S. 1087-1088, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Für die Protonen-Tauschreaktions-Massenspektrometrie1 erzeugt eine Hohlkathoden-Ionenquelle aus Wasserdampf (aus deionisiertem Wasser) H3O+-Primärionen. Die Reinheit dieser Ionen liegt über 99 %, so dass diese ohne Massenfilter direkt in die nachfolgende Driftröhre eingebracht werden. Ähnliche Direktinjektions-Massenspektrometrie-Techniken (DIMS) wie Selected Ion Flow Tube (SIFT) hingegen brauchen einen Massenfilter, um die Primärionen auszuwählen, wodurch ihre Empfindlichkeit sinkt.2

In der Driftröhre erfolgt nun der Protonentausch, bei dem das H3O+ ein Proton an das Analytmolekül abgibt. Das entstandene Produkt-Ion wird anschließend in einem Massenspektrometer analysiert. Die Detektionslimits liegen dabei im einstelligen pptv(parts per trillion per volume)-Bereich und die Reaktionszeiten unter 100 ms. Die zu untersuchenden Substanzen lassen sich ohne Kalibriergase und ohne Zeitverzögerung quantifizieren.

Anwendungsgebiete

Das erste Einsatzgebiet für PTR-MS waren Umweltphysik und Atmosphärenchemie, bis heute sind dies die wichtigsten Anwendungsfelder. Da keine Probenvorbereitung erforderlich ist, eignet sich die Methode für Messka

Blickpunkt

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