Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Spurensuche im Fluss

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2016, S. 1168-1171, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Weltweit werden jährlich mehrere zehntausend Tonnen Nanomaterialien hergestellt. Ein Großteil davon sind oxidisch, vor allem aus Titandioxid, Siliziumdioxid, Zinkoxid, Eisenoxid oder Cerdioxid. Dazu kommen metallische, zum Beispiel aus Silber, sowie kohlenstoffbasierte Nanomaterialien, zum Beispiel Kohlenstoffnanoröhren.2,3)

Je nach Einsatzgebiet gelangen die Nanomaterialien unterschiedlich schnell in die Umwelt. Während Kohlenstoffnanoröhren häufig fest in Kompositwerkstoffen gebunden sind, werden Silber- und Titandioxid-Nanomaterialien in der Regel wesentlich schneller umweltverfügbar. So setzen mit Silbernanomaterialien imprägnierte Textilien während des Waschens sowohl ionisches als auch partikuläres Silber frei, das anschließend über das Abwasser in die Umwelt gelangt.4) Ähnlich verhält sich nanopartikuläres Titandioxid, das als Bestandteil von Sonnencremes mit der Zeit abgewaschen wird und in Badeseen nachweisbar ist.5)

Messmethoden fehlen

Zurzeit liegen zu wenige umfassende Studien zu Freisetzung, Verhalten und Konzentrationen von Nanomaterialien in der Umwelt vor, um sie verlässlich zu beurteilen. Dahe

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