Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Stärker in Wertketten denken

Nachrichten aus der Chemie, April 2010, S. 456-457, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die Wirtschaftskrise hat im letzten Jahr in der deutschen Chemieindustrie zu Umsatzeinbußen von 20 Prozent und einem vierstelligen Stellenabbau geführt. Um dem Umsatz- und Arbeitsplatzschwund entgegenzuwirken, müssen sich Chemiefirmen jetzt auf Wachstumsfelder konzentrieren. Potenzial liegt etwa in der weißen Biotechnologie, also in der industriellen Produktion von organischen Grund- und Feinchemikalien mit Mikroorganismen. Diese Technologie ermöglicht nicht nur langfristig das Erschließen nachwachsender Rohstoffe als primäre erdölunabhängige Produktionsbasis, sondern sie trägt auch zu umwelt- und ressourcenschonenderen Produktionsprozessen bei. Das Potenzial ist enorm, denn mittelfristig werden voraussichtlich mehr als ein Fünftel aller Umsätze in der Industrie mit weißer Biotechnik in Zusammenhang stehen.

Bei der Produktion von Kraftstoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe hat die Chemieindustrie eine Schlüsselrolle: als Lieferant von Prozesschemikalien wie Enzymen oder der kompletten Technik auf Basis von Stärke oder Hefe.

Erste oder zweite Generation

Die Industrie stellt Biokraftstoffe der ersten Generation wie Pflanzenöl oder Bioethanol in jüngst

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