Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Staub oder Diamant?

Nachrichten aus der Chemie, April 2015, S. 435-436, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Es muss ja nicht immer so rabiat zugehen wie in der Fernsehserie “Breaking Bad”[Nachr. Chem. 2011, 59, 427, 621 und 2014, 62, 428]. Dort löst der Chemielehrer und Drogenkoch Walter White die Leiche eines Konkurrenten in Flusssäure auf — und wegen seines chemisch weniger beschlagenen Komplizen auch noch die Badewanne und den Fußboden. Offensichtlich handelte es sich um spezielle Fernsehflusssäure — mit der gewöhnlichen hätte wohl weder das eine noch das andere funktioniert.

Kein Balsam für die Umwelt

In den meisten Fällen ist das Ziel der chemischen Behandlung eines Körpers, die Leiche zu erhalten. Einbalsamierer verwenden heute meist Formaldehydlösungen: Die Carbonylverbindung reagiert mit den reichlich vorhandenen Aminen der Biomoleküle und bildet stabilisierende Quervernetzungen. Daneben enthalten die Balsamierungsflüssigkeiten andere Stoffe, etwa Basen, die den als Zwischenprodukten entstehenden Iminen das nötige alkalische Milieu garantieren, und selbstverständlich Farbstoffe für den Teint. Nur weil man tot ist, muss man heutzutage noch lange nicht aussehen wie eine Leiche.

Die Substanzen zum Einbalsamieren sind leider nicht all

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