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Tagungen — Kongresse — Ausstellungen — Kurse (Ausland) März 7.3.-10.3. Québec/Kanada Biomolecular Interaction Networks: Function and Disease — Kontakt: meetings@keystonesymposia.org; www.keystonesymposia.org. 9.3.-10.3. Cambridge/ Großbritannien Implementing Quality Systems in Research Environm...

GDCh

GDCh-Präsident Klaus Müllen berichtete in seiner Einführung über die GDCh-Vorstandsarbeit und verwies dabei besonders auf die Ergebnisse der Mitgliederumfrage. Relevant für die Arbeit der Ortsverbände sind dabei vor allem kritische Bemerkungen zur Qualität des Veranstaltungsprogramms, insbesondere die thematische Ausrichtung der Kolloquien, und die mancherorts geringe Präsenz von Kollegen aus der Industrie. Beanstandet wurde auch die Kommunikation zwischen Ortsverband und regionalen Jungchemikerforen.
Mitarbeiter der Geschäftsstelle gingen auf Online-Tools für ehrenamtlich Tätige ein (Leonhard Kießling), sensibilisierten für Fragen des Datenschutzes in der Arbeit mit und für die Mitglieder (Karin Schmitz) und wiesen auf die Besonderheiten der Organisationsstruktur und die Potentiale der ”Aufstellung in der Fläche“ der GDCh hin sowie auf Unterstützungsmaßnahmen seitens der Geschäftsstelle (Gerhard Karger).
Intensiv wurde über das Format der Ortsverbandskolloquien diskutiert. 800 solcher Veranstaltungen pro Jahr mit rund 40 000 Zuhörern sind eine beeindruckende Leistungsbilanz, aber um die Sichtbarkeit der GDCh dabei noch zu erhöhen, muss das Profil weiter geschärft und der Unterschied zu Institutsvorträgen deutlich gemacht werden. Zur Entwicklung eines Markenzeichens ”GDCh-Kolloquium“ gehört es, das zeigen ”Best-practice“-Beispiele, vor allem auf die Kriterien ”Allgemeinverständlichkeit“ und ”Kompetenz des Redners“ zu achten.
Eine Gruppierung, die sich stärker in die Arbeit der GDCh-Regionalstrukturen einbringen möchte, sind die Seniorexperten Chemie (SEC). Die Vorstandsmitglieder Horst Altenburg, Wolfgang Gerhartz und Birgitta Krumm stellten die vielfältigen Aktivitäten dieser seit dem Jahr 2006 bestehenden Arbeitsgemeinschaft vor und gingen auf erste Erfahrungen zur stärkeren Vernetzung ein, beispielsweise den in Münster abgehalten Workshop ”Chemie studieren und was dann?“ unter Beteiligung der SEC und des JCF-Regionalforums.
JCF-Bundessprecher Christian Küchenthal rief die Stärke ”seines“ Mitgliedersegments in Erinnerung: Rund ein Viertel aller GDCh-Mitglieder sind studentische Mitglieder/Mitglieder in der Ausbildung oder Jungmitglieder und gehören damit zum Jungchemikerforum. JCF-Aktivitäten sind vielfältig und reichen von den meist gut besuchten JCF-Kolloquien über Praktikantenbörsen bis zu europäischen Aktivitäten, wie das Engagement im European Younger Chemists Network (Sergej Toews) und die Ausrichtung des JCF-Frühjahrssymposiums.
Für eine intensivere Auseinandersetzung mit der GDCh-Arbeit vor Ort trennte sich das Auditorium in vier Kleingruppen auf, von denen jeweils zwei folgende Fragen bearbeiteten: Wie viel Betreuung braucht ein Ortsverband? Sind die Ortsverbände richtig aufgestellt?/Wie viele Strukturen braucht ein Ortsverband? Wie lassen sich Zusatzaufgaben bewältigen, z. B. das Year of Chemistry 2011? 
Klar wurde, dass für die Ortsverbandsarbeit eher Empfehlungen, Tipps und Ratschläge gegeben werden sollten als Vorschriften und Regeln. Insgesamt soll die Ortsverbandsarbeit in der Kommunikation ”offener“ werden; Wege zum ehrenamtlichen Engagement sind transparenter zu machen, z. B. vor anstehenden Wahlen. Ortsverbandsvorsitzende sollten den Kontakt zur regionalen Industrie suchen und Entscheider über das Kolloquienprogramm informieren.
GDCh-Präsident Klaus Müllen lobte in seinem Schlusswort das Engagement der Teilnehmer und die offene Diskussion, die auch zum gegenseitigen Verständnis beigetragen hat. In die regionalen Aktivitäten der GDCh sei Schwung gekommen; dies brauche jedoch weitere operative Unterstützung. Ziel muss sein, die GDCh über die Ortsverbände für ihre Mitglieder erlebbar zu machen. Die Heterogenität der Mitgliedschaft ist dabei Herausforderung und Chance.
Gerhard Karger
<a href="mailto:g.karger@gdch.de">g.karger@gdch.de</a> 


<h2>— — — Kurz notiert</h2>


<h2>Akkreditierungsstellen bündeln Kompetenz — Kontinuität für Laboratorien sichergestellt</h2>
Fristgerecht zum 1. Januar nahm die DAkkS — Deutsche Akkreditierungsstelle — ihre Tätigkeit als nationale Akkreditierungsstelle für die deutsche Wirtschaft auf.
An der neuen DAkkS, die mit der Aufgabe der Akkreditierung beliehen wurde, sind die Wirtschaft und der Bund beteiligt; die Länder können sich an der Gesellschaft beteiligen. Damit wurde wenige Monate nach Verabschiedung des Akkreditierungsstellengesetz, welches die Errichtung einer einzigen nationalen Akkreditierungsstelle in Deutschland vorsieht, den europäischen Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 765 / 2008 entsprochen, bis zum 1. Januar 2010 eine einzige nationale Akkreditierungsstelle zu errichten.
Bislang waren zwanzig staatliche und privatwirtschaftliche Akkreditierungsstellen mit der Aufgabe der Akkreditierung in Deutschland betraut, darunter auch die Dach an der die GDCh als Gesellschafter beteiligt war. Mit der Gründung der DAkkS werden die langjährigen Erfahrungen und Kompetenzen dieser Akkreditierungsstellen in einer neuen Struktur gebündelt.
Für Chemielaboratorien, die bereits akkreditiert sind, behält die Akkreditierung ihre Gültigkeit. In der Übergangsbestimmung gemäß Kapitel VI Artikel 39 der EU-VO 765/2008 ist europaeinheitlich geregelt, dass Akkreditierungsurkunden, die vor dem 1. Januar ausgestellt wurden, bis zum Ablauf ihrer Geltungsdauer, jedoch nicht über den 31. Dezember 2014 hinaus, gültig bleiben. Für diese bestehenden Akkreditierungen gilt auch, dass auf der Grundlage der Übergangsbestimmung in §13 Abs.1 AkkStelleG die ”Überwachungspflichten für Akkreditierungen, die vor dem 1. Januar 2010 erteilt wurden“ auf die DAkkS GmbH übergehen, unabhängig davon welche Akkreditierungs-/Anerkennungsstelle die gültige Urkunde ausgestellt hatte. Weiter gilt, dass die Laboratorien während dieser Zeit nur die von der ausstellenden Akkreditierungsstelle vergebenen Symbole und Zeichen nutzen dürfen, um auf ihre Akkreditierung hinzuweisen.
Der Sitz der DAkkS ist Berlin mit weiteren Standorten in Braunschweig und Frankfurt: 
<list list-type="order">
<list-item>
</list-item></list>DAkkS Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH, Scharnhorststraße 34—37, 10115 Berlin; <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.dakks.de" target="_blank">www.dakks.de</a></ext-link>

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