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Dezember 28.11.-28.12. Barcelona/Spanien Expoquimia Internationale Chemie-Ausstellung — Kontakt: www.expoquimia.com. 1.12.-02.12. Bordeaux/ Frankreich International Symposium on Coordination Chemistry and Molecular Materials — Kontakt: http://metaldendricat.free.fr/. 3.12.-6.12. Shenzhen/China LB...

GDCh

<h2>Seniorexperten Chemie</h2>
Seniorexperten Chemie tagen im Mai 2012 in Bad Dürkheim
Die Seniorexperten Chemie (SEC) der GDCh treffen sich vom 9. bis 11. Mai 2012 in Bad Dürkheim an der Weinstraße unter dem Motto “Die Metropolregion Rhein-Neckar als Kraft- und Innovationszentrum”.
 Nach dem Treffen letztes Jahr im mitteldeutschen Chemiedreieck Bitterfeld-Wolfen sowie 2007 und 2009 in Hanau wird die 4. SEC-Jahrestagung als nächstes im Oberrheingraben stattfinden, einem traditionsreichen Entwicklungsgebiet wissenschaftlicher und industrieller Chemie, das von Basel über Karlsruhe, Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim, Darmstadt bis nach Frankfurt reicht.
Zeitaktuelle Beiträge zu Energiefragen, Ernährungsproblemen, Krankheitsbekämpfung, sowie zu Umweltfragen bereichern das Vortragsprogramm und bringen die Chemie allen interessierten Teilnehmern nahe, auch populärwissenschaftlich. Das Tagungsprogramm wird durch eine Exkursion zur BASF Ludwigshafen, einem der größten Chemiestandorte der Welt, ergänzt. Außerdem wird eine Begegnung mit den Jungchemikern aus Heidelberg und Kaiserslautern den Dialog zwischen den Generationen fördern.
Mit je einem Vortrag zur Chemie-Geschichte in der Region und zur Chemie des Weines wird dem Tagungsort Referenz erwiesen, der auch sonst als attraktiver Tourismus-, Urlaubs- und Kurort am Rande des Pfälzer Waldes zu weiteren reizvollen Ausflügen einlädt.
Alle Interessenten können sich ab sofort unter <a href="https://www.gdch.de/sec2012" target="_blank">www.gdch.de/sec2012</a> vorregistrieren, um rechtzeitig informiert zu werden, ab wann eine Anmeldung zur Tagung möglich ist. Die Zahl der Teilnehmer an der Exkursion zur BASF ist auf 200 Personen beschränkt.
Peter C. Thieme, Wachenheim


<h2>Umweltchemie und Ökotoxikologie</h2>
13th EuCheMS International Conference on Chemistry and the Environment — ICCE 2011
Im internationalen Jahr der Chemie 2011 fand die 13. EuCheMS-Tagung “International Conference on Chemistry and the Environment-ICCE 2011” vom 11 bis 15. September an der ETH Zürich statt. Veranstalter dieser zweijährlich stattfindenden Konferenzreihe ist die EuCheMS-Division for Chemistry and the Environment unter Mitwirkung der Schweizerisch Chemischen Gesellschaft und der GDCh-Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie.
Über 460 Teilnehmer aus Industrie, Behörden und Forschung nahmen die Gelegenheit zu diesem Gedankenaustausch wahr. Die Tagung sollte, wie von den Organisatoren um Walter Giger angekündigt, im internationalen Jahr der Chemie (<a href="https://www.chemistry2011.org/" target="_blank">www.chemistry2011.org/</a>) auch den Verbleib und das Wirken der produzierten Chemikalien in der Umwelt beleuchten. Dies ist mit einem eindrucksvollen und vielfältigen Wissenschaftlichen Programm in 139 Vorträgen und 234 Postern auch gelungen. Dank des spannenden Programms wurde trotz bestem spätsommerlichen Wetters und einer grandiosen Aussicht auf die Schweizer Alpen auch in den Pausen eifrig diskutiert. Die behandelten Themen umfassten die Analytik, die biologische Wirkung sowie biologische und chemische Transformation organischer und anorganischer Verunreinigungen. Spezielle Themen waren dabei Nanomaterialien, die Auswirkung von Kontaminationen des Grundwassers auf die Trinkwasseraufbereitung, die Schadstoffbelastung in Böden und Sedimenten sowie in der Atmosphäre, Oxidationskapazität und Partikelbildung. Die Modellierung lieferte einen Überblick über die Verteilung, den Transport und Verbleib von Chemikalien auf unserem Globus.
Die Tagung bot einen gut gewählten Rahmen für die diesjährige Preisverleihung des Fachgruppenpreises der Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der GDCh. Der mit insgesamt 3000 Euro dotierte Preis wird seit 2009 jährlich an junge Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Arbeiten vergeben. Die Preisträger 2011 sind Karolina Nowak vom Helmholzzentrum für Umweltforschung in Leipzig und Andreas Kretschmann, der jetzt an der Universität in Kopenhagen forscht. Des Weiteren unterstützte die Fachgruppe auch die Teilnahme junger Wissenschaftler aus Deutschland an der ICCE durch die Vergabe von Reisestipendien.
Die nächste ICCE wird 2013 in Barcelona stattfinden.
Matthias Sörgel, Bayreuth


<h2>Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie</h2>
Agichem 2011 in Heidelberg
Vom 21. bis 23. September trafen sich etwa 150 Wissenschafter, vorwiegend aus Großbritannien und Deutschland, zur achten Agichem-Tagung (Anglo-German Inorganic Chemistry Meeting) in Heidelberg.
 Die internationale Konferenz wurde von der britischen Royal Society of Chemistry und der Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie (GDCh) veranstaltet und in diesem Jahr von einem Team um Lutz Gade organisiert. Im Rahmen von 25 Vorträgen und 50 Posterpräsentationen wurden die aktuellen Forschungsgebiete der anorganischen Chemie in ihrer gesamten Breite vorgestellt und lebhaft diskutiert.
Nach einer Begrüßung der Gäste durch Organisator Lutz Gade und einleitenden Worten von Peter Tasker (Präsident der Dalton-Division der Royal Society of Chemistry) und Thomas Fässler (Vorsitzender der Wöhler-Vereinigung für Anorganische Chemie) eröffnete Robin Perutz (York) das facettenreiche wissenschaftliche Programm mit einem Beitrag zur photokatalytischen CO2-Reduktion. Im Laufe der dreitägigen Konferenz folgten weitere 24 spannende Vorträge aus allen Bereichen der anorganischen Chemie: Die beiden Erlanger Wissenschafter Sven Schneider und Karsten Meyer trugen zu hochvalenten Nitrido-Komplexen vor, während Andrew Weller (Oxford) und Dominic Wright (Cambridge) zu Amidoboranen referierten. Neues zu leitfähigen Metalloxidmaterialien und deren Anwendung wurde von Matthias Driess (Berlin) und Matthew Rosseinsky (Liverpool) präsentiert, während Andrew Goodwin (Oxford) und Bettina Lotsch (München) Framework-Materialien vorstellten. Über Neues aus der Chemie der f-Elemente berichteten Polly Arnold (Edinburgh), Jun Okuda (Aachen) und Richard Layfield (Manchester). Kennzeichnend für die Tagung war die Vorstellung anorganisch-chemischer Forschung in ihrer gesamten Breite, von der Molekülchemie zur Festkörper- und Materialchemie. Reiner Anwander (Tübingen) und Ivan Parkin (London) gingen auf aktuelle Fragestellungen aus der Oberflächenchemie ein, während Michael Ruck (Dresden), Stefanie Dehnen (Marburg) und Thomas Fässler (München) Faszinierendes aus der anorganischen Cluster- und Materialforschung präsentierten. Oliver Wenger (Göttingen) berichtete von photoinduzierten Elektronentransferprozessen in molekularen Donor-Akzeptor- Systemen, und John Slattery (York) stellte theoretische Untersuchung zu Ruthenium-Acetylen-Komplexen vor. Über Eisen-Gitter- und Eisen-Käfig-Verbindungen trugen Franc Meyer (Göttingen) und Jonathan Nitschke (Cambridge) vor, wohingegen Manfred Scheer (Regensburg) über sphärische cyclo-P5-Käfigverbindungen informierte. Schließlich berichteten Andreas Grohmann (Berlin) und Deborah Kays (Nottingham) über die Synthese und Reaktivität von 3d-Metallkomplexen und Robert Mulvey (Strathclyde) über synergetische Effekte, die bei Metallierungen mit bimetallischen At-Komplexen auftreten können.
Den wissenschaftlichen Austausch setzten die Teilnehmer auch im Rahmen der Postersessions an beiden Tagen und v. a. am Abend des ersten Konferenztages fort. Am Abend des zweiten Konferenztages stand das gesellige Beisammensein in der Heidelberger Altstadt im Vordergrund. Am Ende waren sich alle einig: Die erfolgreiche Agichem-Tagungsreihe, die seit 1991 abwechselnd in Deutschland und Großbritannien ausgetragen wird, sollte auch in Zukunft fortgeführt werden, möglicherweise in zwei Jahren in Edinburgh.
Joachim Ballmann, Heidelberg


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