Technische Chemie 2014

Industrielle Katalyse: Ressourcenwechsel und Effizienzsteigerung

Schiefergas und Auswirkungen auf bestehende Technik

In den letzten Jahren ist nicht nur im Energiesektor (siehe Trendberichte 2013),¹ sondern auch bei der chemischen Verwertung von Rohstoffen weiter ein Trend zu alternativen Rohstoffquellen zu verzeichnen. Bedingt durch die boomende Schiefergasförderung sinken derzeit bevorzugt in den USA die Preise für Erdgas und die darin hauptsächlich enthaltenen niederen C1- bis C3-Alkane (Abbildung 1). Dies führt zu mehr Entwicklungen von Verfahren basierend auf diesen Rohstoffen.

Mit Anteilen von 80 — 95 % Methan, 3 — 16 % Ethan sowie bis 4 % Propan und bis 2 % Butan²,³ liefert Schiefergas somit mittelfristig kostengünstige potenzielle Basischemikalien, die chemisch verwertbar sind. Technisch gesehen ist man hier in jüngster Vergangenheit wesentliche Schritte weitergekommen.

Niedere Alkane als Grundchemikalien werden durch die niedrigen Preise des Schiefergases für die technische Anwendung attraktiv. Dies führt dazu, dass etwa in den USA vermehrt Cracker auf den Rohstoff Ethan umgestellt und neue Cracker für

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