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Temperatureinfluss auf Immunoassays
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Immunoassays sind biochemische Schnelltests auf Basis der spezifischen Antigen-Antikörper-Bindung. Hochaffine Antikörper weisen Analyten in nanomolaren Konzentrationen nach. Die Tests werden routinemäßig in der medizinischen Diagnostik eingesetzt, etwa als Schwangerschaftstests oder zum Nachweis von Tumormarkern, in der biochemischen Forschung, in Lebensmittel- und Umweltanalytik. Sie dienen vor allem dazu, täglich Hunderte von Proben schnell und kostengünstig zu analysieren.
Der direkte heterogene kompetitive Immunoassay vom Typ Elisa (enzyme-linked immunosorbent assay) besteht aus mehreren aufeinanderfolgenden Schritten (Abbildung 1): Alle 96 Kavitäten einer Mikrotiterplatte werden mit einem Anti-Maus-Antikörper beschichtet, der im darauffolgenden Schritt die analytspezifischen Antikörper bindet. Es folgt ein Kompetitionsschritt. Dabei konkurriert der Analyt aus der Probe mit einem hinzugefügten enzymmarkierten Analogon um die Bindungsstellen des analytspezifischen Antikörpers. Im anschließenden Entwicklungsschritt setzt das Enzym Meerrettich-Peroxidase (POD) Moleküle einer hinzugefügten Substratlösung um. Die entstandenen Produkte sind über ihre Extinktion oder Fluore
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