Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Theoretische Chemie 2009

Nachrichten aus der Chemie, März 2010, S. 331-338, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Vibronische Strukturmethoden

Vibronische (vibratorisch-elektronische) Strukturmethoden beschreiben sowohl die Bewegung der Elektronen als auch die Schwingungsbewegung der Atomkerne. Dies kann einerseits in einer adiabatischen Näherung geschehen (z. B. grob-, Born-Oppenheimer(BO)- oder Born-Huang-adiabatisch), bei welcher die Elektronen- und Schwingungswellenfunktion als separabel angesetzt werden; andererseits kann eine diabatische (nicht-adiabatische) Beschreibung nötig werden, wenn sich zwei Zustände energetisch nahe kommen und (stark) miteinander wechselwirken.1_1

Paradeanwendungen für vibronische Strukturmethoden sind die Berechnung von schwingungsaufgelösten Elektronenspektren wie UV/Vis-Absorptions- und -emissionspektren2) sowie von Elektronenübertragungsprozessen, z. B. lichtinduziertem Elektronentransfer, Transport durch molekulare Kontakte oder Franck-Condon-Blockaden.1_3 In diesen Anwendungen wird oft die Franck-Condon(FC)-Näherung verwendet. Die zugehörigen FC-Faktoren, die Betragsquadrate der mehrdimensionalen Überlappungsintegrale der beteiligten Schwingungswellenfunktionen, geben Aufschluss über die Übergangswahrscheinlichkei

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