Trendbericht
Theoretische Röntgenspektroskopie
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Theoretische Röntgenspektroskopie
Die Röntgenspektroskopie verwendet Synchrotronstrahlung, um die geometrische und elektronische Struktur molekularer Spezies aufzuklären. In der Übergangsmetallchemie und für die Aufklärung katalytischer Reaktionsmechanismen ist die Röntgenspektroskopie, insbesondere mit harter Röntgenstrahlung (zirka 5 bis 50 keV), eine wichtige Ergänzung zu anderen spektroskopischen Techniken.1)
In der Röntgenabsorptionsspektroskopie (XAS) werden – in einem Einelektronen-Bild – Elektronen aus einem Rumpforbital in einen unbesetzten elektronischen Zustand angeregt. Dadurch lassen sich selektiv Elektronen eines bestimmten Elements anregen, um so elementspezifische, lokale spektroskopische Informationen zu erhalten. Für Metallkomplexe sind die Metall-K-Kante (Anregungen aus dem 1s-Orbital eines Metallatoms), die Metall-L-Kante (Anregungen aus einem 2p-Orbital eines Metallatoms) sowie die Liganden-K-Kante (Anregungen aus dem 1s-Orbital eines Ligandenatoms) von Interesse (Abbildung oben rechts, a). In der Röntgenemissionspektroskopie (XES) wird zunächst durch nichtresonante Anregung mit einer Energie oberhalb der Absorptionskante ein Elektro
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