Gesellschaft Deutscher Chemiker

Trendbericht

Trendbericht Biochemie 2017: Zellpenetration

Nachrichten aus der Chemie, März 2018, S. 294-298, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Zellpenetration

Die Zellmembran ist 6 bis 10 nm dick und eine effiziente Barriere für hydrophile Substanzen.1) Nur kleine, eher hydrophobe Verbindungen können durch die äußere Membran von lebenden Zellen diffundieren, was für die Anlieferung von Biotherapeutika ein Problem ist.

Die physikochemischen Eigenschaften kleiner organischer Moleküle lassen sich so optimieren, dass sie Plasmamembranen passieren. Die Hydrophobizität und damit die Membrangängigkeit lässt sich erhöhen, indem man beispielsweise ionisierbare Gruppen und funktionelle Gruppen vermeidet, die Wasserstoffbrücken bilden. Dies ist bei peptidischen Wirkstoffkandidaten häufig durch O- oder N-Alkylierung zu erreichen. Allerdings ist dies bei polaren, hydrophilen oder großen Verbindungen nicht möglich, sie brauchen eine Transporthilfe.

Transporthelfer

Transporthelfer lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Eine umfasst physikalisch-mechanische Penetrationshilfen, zum Beispiel Mikroinjektion, Genkanonen (biolistics), Elektroporation und Magnetofektion.2) Bei diesen Methoden wirken externe Kräfte wie Druck und elektrische oder magnetische Felder auf die Zellen, wodurch die

Wissenschaft & ForschungTrendberichte

Überprüfung Ihres Anmeldestatus ...

Wenn Sie ein registrierter Benutzer sind, zeigen wir in Kürze den vollständigen Artikel.