Trendbericht
Trendbericht Biochemie 2017: Zellpenetration
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Zellpenetration
Die Zellmembran ist 6 bis 10 nm dick und eine effiziente Barriere für hydrophile Substanzen.1) Nur kleine, eher hydrophobe Verbindungen können durch die äußere Membran von lebenden Zellen diffundieren, was für die Anlieferung von Biotherapeutika ein Problem ist.
Die physikochemischen Eigenschaften kleiner organischer Moleküle lassen sich so optimieren, dass sie Plasmamembranen passieren. Die Hydrophobizität und damit die Membrangängigkeit lässt sich erhöhen, indem man beispielsweise ionisierbare Gruppen und funktionelle Gruppen vermeidet, die Wasserstoffbrücken bilden. Dies ist bei peptidischen Wirkstoffkandidaten häufig durch O- oder N-Alkylierung zu erreichen. Allerdings ist dies bei polaren, hydrophilen oder großen Verbindungen nicht möglich, sie brauchen eine Transporthilfe.
Transporthelfer
Transporthelfer lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Eine umfasst physikalisch-mechanische Penetrationshilfen, zum Beispiel Mikroinjektion, Genkanonen (biolistics), Elektroporation und Magnetofektion.2) Bei diesen Methoden wirken externe Kräfte wie Druck und elektrische oder magnetische Felder auf die Zellen, wodurch die
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