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Trendbericht

Trendbericht Physikalische Chemie 2017: Atomare und molekulare Tunnelprozesse

Nachrichten aus der Chemie, März 2018, S. 307-315, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Atomare und molekulare Tunnelprozesse

Der quantenmechanische Tunnelprozess für schwere Teilchen

Friedrich Hund1–3) entdeckte den quantenmechanischen Tunnelprozess an molekularen Transformationen schwerer Teilchen, etwa bei der Umwandlung von Enantiomeren oder bei der Inversion von Ammoniak.2–7) Bei vielen Prozessen mit H-Atomen und auch mit schwereren Atomen wie C, N, S und Cl kann dieser Effekt entscheidend sein. Die klassische Molekulardynamik (MD) mit empirischen Kraftfeldern8–11) sowie die Car-Parrinello-ab-initio-MD auf der Grundlage von Potenzialhyperflächen aus Dichtefunktionaltheorien12) vernachlässigen dies aber. Es ist daher wichtig, exakte Verfahren und gute Näherungsverfahren zu entwickeln, die Tunnelprozesse beschreiben.

Zunächst wurden die Quanten-Monte-Carlo-Methoden angewendet, um Tunnelprozesse in durch Wasserstoffbrücken gebundenen Komplexen wie (HF)2 volldimensional zu beschreiben.13–15) Später kamen die breiter nutzbaren DVR-Verfahren (Discrete Variable Representation),16–21) welche die Stereomutationsreaktion zwischen den Enantiomeren des chiralen Wasserstoffpero

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