Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Ungestörtes Wachstum erwünscht

Nachrichten aus der Chemie, Oktober 2011, S. 966-967, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

In diesem Monat überschreitet die Weltbevölkerung die Sieben-Milliardenmarke. Wie sind mehr als sieben Milliarden Menschen zu ernähren? Die landwirtschaftlich genutzte Fläche nimmt nicht zu. Zudem steigt die Nachfrage nach Fleisch und dessen Produktion ist flächenintensiver als die vegetarische Option.

Die Chemie hat im 20. Jahrhundert die Bevölkerungszunahme möglich gemacht: Ohne die Haber-Bosch-Synthese, welche die Grundlage für Stickstoffdünger liefert, könnte die Erde heute nicht einmal halb so viele Menschen ernähren. Auch Pflanzenschutzmittel haben die Produktivität der Landwirtschaft verbessert. Doch da diese Verbesserungen inzwischen rund um den Globus im Einsatz sind, kann man durch sie keine weitere Steigerung erwarten. Im Gegenteil: Die Ausbreitung von Resistenzen gegen Herbizide und Pestizide lässt sogar Produktivitätsverluste befürchten.

Einheit und Vielfalt

Die bereits im vorigen Jahrhundert eingeführten biotechnischen Verfahren für die Landwirtschaft, richteten sich jeweils auf ein Ziel: Man führt ein Gen in eine Pflanzenart ein, um sie gegen ein Herbizid resistent zu machen, das dann alle anderen Pflanzen flächendeckend vernichtet.

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