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<p>Der Umsatz des Spezialchemiekonzerns Altana mit Sitz in Wesel wuchs im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 1,8 Mrd. Euro. Dazu trugen Akquisitionen und erhöhte Absatzmengen bei. Wechselkurseffekte wirkten negativ. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg um 4 % auf 336 Mio. Euro.</p>
<p>Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von Produkten für die Lack-, Druck-, Kosmetik- und Elektroindustrie stiegen im Jahr 2013 um 7 % auf 109 Mio. Euro. In Sachanlagen investierte das Unternehmen mit 94 Mio. Euro 5 % mehr als zuvor. Einen Schwerpunkt bildete dabei die Produktion in den USA. Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 5363 auf 5741.</p>
<p>Die folgenden Zahlen beziehen sich auf den Umsatz.</p>
<p>Byk Additives &amp; Instruments wuchs auf 691 Mio. Euro und mit 12 % am stärksten. Knapp die Hälfte der Zunahme resultierte aus der Rheologie, die Altana von der US-amerikanischen Rockwood-Gruppe im Jahr 2013 erworben hatte. Eckart Effect Pigments erwirtschaftete 335 Mio. Euro (— 2 %) und Elantas Electrical Insulation 415 Mio. Euro (1 %). Actega Coatings &amp; Sealants integrierte die Speziallacke von Henkel, die Überdrucklacke von Valspar und sank auf 325 Mio. Euro (— 3 %).</p>
<p>Das regional höchste Wachstum verzeichnete Altana in Asien (547 Mio. Euro, 7 %) vor allem wegen einer erhöhten Nachfrage in China (288 Mio. Euro, 14 %). Amerika stieg wegen Zukäufen um 6 % auf 438 Mio. Euro. Europa und Deutschland sanken jeweils um 1 % auf 745 Mio. beziehungsweise 266 Mio. Euro.</p>


<h2>„Geschäft verdoppeln”︁</h2>
<p>Für Matthias L. Wolfgruber, Altana-Vorstandsvorsitzender, war vor allem die Akquisition des Rheologiegeschäfts von Rockwood “in 2013 ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg des profitablen Wachstums. Bis 2020 wollen wir unser Geschäft verdoppeln.”</p>


<h2>Stark fokussiert</h2>
<p>Clariant verkaufte größere Produktmengen und nicht mehr passende Geschäftsbereiche.</p>
<p>S Im Jahr 2013 stieg der Umsatz des Schweizer Spezialchemiekonzerns Clariant auf 6,1 Mrd. Schweizer Franken (CHF, umgerechnet knapp 5 Mrd. Euro). Das sind in lokalen Währungen 4 % mehr als im Jahr zuvor. Ursache waren höhere Absatzmengen. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividende von 0,36 CHF pro Aktie vor, nach 0,33 CHF im Vorjahr. Clariant beschäftigte im Dezember 2013 etwa 18 100 Mitarbeiter, das sind 3100 weniger als im Jahr zuvor.</p>
<p>In Lokalwährungen wuchs der Umsatz in Lateinamerika um 16 % auf umgerechnet 931 Mio. CHF. In Asien stieg er um 3 % auf 1376 Mio. CHF, bedingt durch + 10 % in China (484 Mio. CHF). In Nordamerika führten Industrienachfrage und günstige Wetterbedingungen zu + 6 % (996 Mio. CHF). Europa legte 2 % zu und kam auf 2321 Mio. CHF, wobei Deutschland mit 863 Mio. CHF nahezu unverändert blieb. In der Region Naher Osten &amp; Afrika sank der Umsatz um 14 % auf 452 Mio. CHF. Gründe hierfür waren schwächere Geschäfte mit Katalysatoren, Wasseraufbereitung sowie Öl und Bergbau.</p>
<p>Plastics &amp; Coatings bildeten im Jahr 2013 mit 2521 Mio. CHF Umsatz den größten Geschäftsbereich (42 %). Es folgten Care Chemicals (26 %), Natural Resources (21 %) und Catalysis &amp; Energy, der einzige Bereich, der verloren hatte. Hier sind die Katalysatoren der im Jahr 2012 erworbenen Süd-Chemie integriert.</p>
<p>Vier der fünf dafür vorgesehenen Clariant-Geschäfte sind verkauft: Textile Chemicals, Paper Specialties und Emulsions an SK Capital im September 2013 sowie im Januar 2014 Detergents &amp; Intermediates an die International Chemical Investors Group. Der Verkauf von Leather Services an den niederländischen Spezialisten für Lederchemikalien Stahl soll demnächst abgeschlossen sein. <i>MB</i></p>


<h2>„Ausgewogenes Portfolio”︁</h2>
<p>Für Hariolf Kottmann, Clariant-Vorstandsvorsitzender, verfügt das Unternehmen “nach der Veräußerung mehrerer Geschäftseinheiten nun über ein ausgewogenes Portfolio und ist zu einem rentableren, weniger konjunkturabhängigen Akteur in der Spezialchemie geworden”.</p>



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Viel akquiriert und abgesetzt

Der Umsatz des Spezialchemiekonzerns Altana mit Sitz in Wesel wuchs im Jahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 1,8 Mrd. Euro. Dazu trugen Akquisitionen und erhöhte Absatzmengen bei. Wechselkurseffekte wirkten negativ. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg um 4 % auf 336...


<p>Der 5. Euchems Chemistry Congress findet dieses Jahr vom 31. August bis 4. September in Istanbul statt. Veranstalter ist die European Association of Chemical and Molecular Sciences, der über 50 chemische Gesellschaften in Europa angehören, unter ihnen die GDCh. Tagungsort ist das WOW Convention Center in Istanbul direkt neben dem Flughafen Atatürk (<ext-link ext-link-type="uri"><a href="http://euchems2014.org/accommodation.asp" target="_blank">http://euchems2014.org/accommodation.asp</a></ext-link>).</p>


<h2>Istanbul — Stadt der Kulturen</h2>
<p>Istanbul ist mit seinen über 13 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und liegt als einzige Stadt der Welt gleichzeitig in Europa und Asien. Die heutige Metropole Istanbul erstreckt sich zu beiden Seiten des Bosporus. Die Bucht Goldenes Horn trennt den europäischen vom asiatischen Teil. Das Ufer lädt mit Blick auf die Bosporus-Brücke und die Grenze zwischen den Kontinenten zum Spaziergang ein.</p>
<p>Als Byzanz vor über 2600 Jahren gegründet, bekam die Stadt im Römischen Reich den Namen Konstantinopel. Der Gründer der Türkischen Republik Mustafa Kemal, Atatürk genannt, benannte die Stadt im Jahr 1930 in Istanbul um.</p>
<p>In seiner Geschichte bildete Istanbul als Hauptstadt den Mittelpunkt dreier Weltreiche, des Römischen, Byzantinischen und Osmanischen Reichs. Dies spiegelt sich besonders in den Baustilen der Stadt. Istanbul war im Jahr 2010 Europäische Kulturhauptstadt, und seine Altstadt zählt zum Weltkulturerbe der Unesco.</p>


<h2>Vom versunkenen Palast zur Blauen Moschee</h2>
<p>Heute findet man noch Elemente aus christlicher Zeit wie die Theodosianische Landmauer, die ehemalige Befestigungsanlage mit ursprünglich 11 Toren und 192 Türmen. Aus römischer Zeit stammt die Zisternenanlage Yerebatan Sarayi, ein unterirdischer Wasserspeicher, Versunkener Palast genannt.</p>
<p>Im Laufe der Geschichte bekamen einige Gebäude unterschiedliche Funktionen. Ein Beispiel ist die Hagia Sophia: Bis 1453 größte Kirche des Christentums, wurde sie unter den Osmanen zur Moschee mit vier Minaretten umgebaut. Heute beherbergt sie ein Museum. Ähnlich erging es der byzantinischen Chora-Kirche, die ab 1511 als Moschee diente. Auch sie ist heute ein Museum.</p>
<p>Osmanische Bauwerke finden sich in der Stadt am prominentesten in Form der über 2000 Moscheen. Das größte dieser Gebäude ist die Blaue Moschee mit sechs Minaretten (Foto links), erbaut im 17. Jahrhundert unter Sultan Ahmed I. Auch das zweitgrößte Gebetshaus Istanbuls ist eine Moschee, die Süleymaniye Camii, die an der Spitze des Goldenen Horns liegt und Istanbuls Silhouette prägt.</p>
<p>Als Zentrum ihres Reiches errichteten die Osmanen im Jahr 1478 den Topkapi-Palast. Hier wohnte und regierte der Sultan auf einer Gesamtfläche von 700 000 Quadratmetern. Heute steht der Palast Besuchern offen, um die osmanische Kunst und den ehemaligen Harem des Sultans zu bewundern.</p>


<h2>Kulturelles Programm</h2>
<p>Die Veranstalter des Kongresses bieten Exkursionen und Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten an. Informationen dazu finden sich auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.euchems2014.org" target="_blank">www.euchems2014.org</a></ext-link>.</p>
<p>Wer Istanbul lieber selbstständig erkunden möchte, kauft den Museumspass und bekommt damit drei Tage freien Eintritt in sechs Museen: Topkapi-Palast mit Harem, Hagia Sophia, Chora-Kirche, Archäologisches Museum, Mosaikenmuseum, Museum für türkische und islamische Kunst. Hotels der Altstadt und einige der Museen verkaufen den Pass. Eine Liste der Verkaufsstellen findet sich auf <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.museumpassistanbuldistributor.com/places-to-purchase" target="_blank">www.museumpassistanbuldistributor.com/places-to-purchase</a></ext-link>.</p>


<h2>Wissenschaft</h2>
<p>Verschiedene Forschungs- und Lehreinrichtungen haben ihren Sitz in Istanbul. Die Universität Istanbul stammt aus dem Jahr 1453 und ist die älteste Hochschule in der Türkei. Die Universität bietet Studiengänge in allen wissenschaftlichen Fächern an, von Biologie über Geschichte und Wirtschaft bis zu Linguistik. Weitere Institutionen sind die Bosporus-Universität, die Marmara-Universität, die Technische Universität Istanbul und die deutsch-türkische Universität. Auch die größte außeruniversitäre Forschungsstätte der Türkei, das Tübitak Marmara Research Center, liegt in Istanbul.</p>


<h2>Anreise</h2>
<p>Istanbul verfügt über zwei internationale Flughäfen. Direktverbindungen von Deutschland gibt es unter anderem von Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, Nürnberg, Hannover und Berlin. Fluggesellschaften wie Turkish Airlines, Pegasus Airlines, Lufthansa und Germanwings fliegen Istanbul regelmäßig an.</p>


<h2>Unterkunft</h2>
<p>Direkt am Veranstaltungsort liegen das WOW Istanbul Hotel und das WOW Airport Hotel. Buchen können Teilnehmer diese und 30 weitere Hotels direkt über die Internetseite des Kongresses. Da der Veranstaltungsort kurzfristig geändert wurde, liegen die anderen Hotels jedoch ungefähr 15 km vom Konferenzzentrum entfernt. Die Veranstalter richten deshalb einen kostenlosen Shuttle-Bus ein. Weitere Hotels sind über die Internetseite der Touristeninformation Istanbul buchbar unter <ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.istanbul-tourist-information.com" target="_blank">www.istanbul-tourist-information.com</a></ext-link>.</p>
<p>Bente Uhle ist freie Mitarbeiterin der Nachrichten aus der Chemie.</p>


<h2>Reisestipendien für Istanbul</h2>
<p>Noch bis zum 4. Juni können Doktoranden Reisestipendien beantragen, um am Euchems Chemistry Congress in Istanbul teilzunehmen. Es gibt bis zu 500 Euro. Voraussetzung ist mindestens ein Posterbeitrag bei der Tagung.</p>
<p>Antragsformular unter</p>
<p><ext-link ext-link-type="uri"><a href="https://www.gdch.de/stipendien" target="_blank">www.gdch.de/stipendien</a></ext-link></p>



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