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Vom Bunsenbrenner zum iBrenn
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Als ich im Oktober 2004 an dieser Stelle über die sinnlosesten Erfindungen sinnierte, erfand Roland Wengenmayr für seinen begleitenden Cartoon etwas noch absurderes als alles, was ich im Text erwähnt hatte [Nachr. Chem. 2004, 52, 1027].1 Einen — offenbar elektronischen — Bunsenbrenner, der “Light my fire” sang. Völlig verrückt, finden Sie nicht?
Nun, das dachte ich zumindest, bis mir vor kurzem in einer Ausgabe der Zeitschrift Biospektrum der folgende, offenbar direkt aus einer Pressemitteilung übernommene Text begegnete: “Der … Sicherheitsbunsenbrenner besitzt eine leicht verständliche Menüführung, die Einstelloptionen, Hinweise und Warnmeldungen können in mehr als 10 Weltsprachen im Display angezeigt werden. Der neue Bunsenbrenner besitzt zudem eine neuartige Joystick-Navigation, eine Click-Stop-Gas-/Luftregulierung und ist flexibel mit Erdgas oder Propan-/Butangas zu nutzen.”2 “Light my fire” singt er noch nicht, aber so, wie sich diese Beschreibung anhört, kommt das bestimmt als nächstes.
Es ist nun schon zehn Jahre her, dass ich zuletzt in einem Labor herumgewurstelt habe, aber ich glaube mich deutlich zu erinnern, d
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