Gesellschaft Deutscher Chemiker

Trendbericht

Vom Reagenzglas in die Zelle

Nachrichten aus der Chemie, März 2016, S. 310-313, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Die molekularen Prozesse des Lebens in Zellen finden auf engstem Raum statt, unter Bedingungen, die im Reagenzglas kaum nachgestellt werden können. In-Zell-Experimente und Simulationen entschlüsseln Funktion und Struktur von Proteinen. Eine neue spektroskopische Methode auf Basis hochauflösender Rotationsspektroskopie unterscheidet Enantiomere in der Gasphase. Sie ist auf Moleküle mit mehreren stereogenen Zentren anwendbar wie auf chirale Mischungen, und zwar ohne Aufbereitung. Neuentwicklungen in der ultraschnellen Spektroskopie verbinden zeitliche mit räumlicher Information. Dies eröffnet Möglichkeiten, photoinduzierte Prozesse in Funktionsmaterialien, etwa Polymerhalbleitern, aufzuklären. Isolierte Moleküle können mit Hilfe starker elektrischer Felder gezielt nach Größe, Form, Struktur und sogar nach ihrem Quantenzustand sortiert und dann im Raum orientiert werden.

Vom Reagenzglas in die Zelle

Das Innere einer Zelle bietet nicht viel Platz. Bis zu 40 Prozent des Volumens nehmen biologische Makromoleküle und organische Verbindungen ein (Abbildung 1): Proteine, Nukleinsäuren, membranformende Lipide, Kohlenhydrate, Metabolite, etc.1,2) Selbst einfache M

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