Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Vom Reagenzglas in die Zelle

Nachrichten aus der Chemie, Dezember 2018, S. 1146-1149, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt

Oligo- und Polythiophene sind selbstorganisierende Moleküle und eignen sich je nach Substituenten, Strukturänderungen etwa in DNA sichtbar zu machen. Sie sind ein Beispiel dafür, wie sich der Weg maßgeschneiderter Reportermoleküle in Zellen verfolgen lässt.

Damit sich synthetische Einheiten selbst organisieren, müssen Chemiker entsprechende Molekülstrukturen erzeugen. Bisher haben sich die Wissenschaftler hauptsächlich darauf konzentriert, die Bauprinzipien der Natur in synthetische Strukturen zu übersetzen und in synthetischer, also nichtbiologischer Umgebung zu untersuchen, etwa in organischer Lösung. Die Anwendung synthetischer, selbstorganisierter Strukturen in Zellmodellen – also echten Zellen wie bei Tiermodellen – wird erst seit Kurzem untersucht. Von solchen nanoskaligen Einheiten erhoffen sich Biomediziner großes therapeutisches und diagnostisches Potenzial.2)

Die Attraktivität selbstorganisierender Moleküle sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie in der Regel für nichtwässrige, definierte Umgebungen konzipiert sind. Für den Einsatz in biologischen Medien sind die Wechselwirkungen mit Peptiden, Proteinen, Lipiden, Salzen und so weiter zu be

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