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Von der Konfiguration zu inter‐molekularen Wechselwirkungen
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Die Vibrational-Circular-Dichroism- oder Schwingungszirkulardichroismus-Spektroskopie bestimmt absolute Konfigurationen, macht intermolekulare Wechselwirkungen sichtbar und deckt auf, welche Konformation ein chirales Molekül bevorzugt einnimmt.
Chirale Moleküle absorbieren links- und rechtszirkular polarisiertes Licht, LCP beziehungsweise RCP, unterschiedlich stark. Besonders im ultravioletten und sichtbaren Bereich des Lichtes ist dieser Unterschied ausgeprägt. Dies macht die Messung des elektronischen Zirkulardichroismus (ECD, definiert als Δε = εLCP–εRCP) zu einer besonders empfindlichen Methode, chirale Molekülstrukturen zu charakterisieren.1)
Zirkulardichroismus ist auch bei Schwingungsübergängen zu beobachten2) (vibrational circular dichroism, VCD), wobei er hier jedoch einige Größenordnungen kleiner ist als der von elektronischen Übergängen: zirka 10–4 bis 10–5 der Infrarotabsorptionsintensität beim VCD gegenüber 10–1 bis 10–2 der UV/Vis-Intensität beim elektronischen Zirkulardichroismus. Im Gegensatz zum ECD profitiert die VCD-Spektroskopie von der Menge an beobachtbaren
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