Meldung
Vor 50 Jahren: 21. Dezember 1967
Von Wiley-VCH zur Verfügung gestellt
Ein biologischer Test auf Schizophrenie
wird am Meharry Medical College, Nashville/USA, geprüft. Das Auftreten eines meskalinähnlichen Dopamin-Metaboliten, 3,4-Dimethoxyphenyläthylamin (DMPEA), im Urin von Schizophrenen läßt darauf schließen, daß die Krankheit zumindest teilweise biochemischen Ursprung hat. Die Herkunft des DMPEA ist allerdings ungeklärt.
Plasma von Schizophrenen wurde mit Ascorbinsäure behandelt und nach Kühlung 30 Minuten mit DMPEA incubiert. Das resultierende Präparat wurde intraperitonal Mäusen injiziert, die in kleinen Käfigen drei bis vier Stunden beobachtet wurden. Die Versuchstiere zeigten ähnliches Verhalten wie nach Amphetamin-Gabe und starke Erregung; 80 bis 100 % starben im Beobachtungszeitraum. Dagegen verhielten sich Mäuse, denen DMPEA-incubiertes Plasma Gesunder injiziert wurde, völlig normal. Stammte das Plasma von Schizophrenen in Remission, sank die Mortalität auf 20 bis 40 %. Wurde den Schizophrenen vor der Plasma-Entnahme ein Phenothiazin-Tranquilizer gegeben, verlief der Test negativ. [J. Amer. med. Assoc. 201, A 26 (1967)]
Der erste „Sequenator“
nach Edman, ein Gerät zur automatischen Analyse der Aminosäuresequen
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