Gesellschaft Deutscher Chemiker

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Walter Fuchs: Forscher, Verfolgter, Vordenker

Nachrichten aus der Chemie, Juli 2016, S. 778-780, DOI, PDF. Login für Volltextzugriff.

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Vor 125 Jahren wurde Walter Maximilian Fuchs geboren. Zweimal war er Leiter des chemisch-technologischen Instituts der RWTH Aachen – vor seiner Entlassung aus dem Staatsdienst im Jahr 1933 und der Emigration in die USA sowie nach seiner Wiederberufung 1949.

Heribert Offermanns

Der gebürtige Wiener Walter M. Fuchs war ein „Weltbürger im Reich der Chemie“1) – einerseits ein Visionär, andererseits ein Forscher mit viel Gespür für machbare chemische Prozesse. Er wirkte in Österreich, Deutschland und den USA als Wissenschaftler, akademischer Lehrer, Unternehmer, Berater und Buchautor. Er gehörte zu den 1600 Wissenschaftlern, die von den Nationalsozialisten aus Deutschland vertrieben wurden, um jüdische und politisch missliebige Beamte aus dem Dienst zu entfernen. Der Lebensweg von Fuchs steht exemplarisch für das, was jüdischstämmige Chemiker in der Nazizeit ertragen und erleiden mussten, und für die Bedeutung dieser Wissenschaftler für Forschung und Industrie in Deutschland.

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Walter M. Fuchs im Jahr 1956. Porträt von Wolf Ritz. Ritz (1920 – 2008) schuf unte

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